Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1824 -
Herborn
: Krieger
- Autor: Schmitthenner, Friedrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Unterrichtsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
'U
253
Lüttich, wo seine Seele kn Gram und Grauen
zur Grube gefahren ist (5-1166). Du aber,
der du sein Schicksal trauernd betrachtest, sollst
erkennen, daß du nur durch eine entschiedene
Gesinnung fest stehn wirst im Leben. Wenn
dein Sinn schwankt, wenn die Lüge den Quell
deiner sittlichen Krafts vergiftet hat; so sind
deine Lage wie die Blatter der Espe, mit de-
nen der Wind spielt.
Auch im Tode hatte Heinrich noch keine
Ruhe. Auf daß ein mit dem Bannfluch Bela-
dener die geweihte Erde nicht verunreinige, wur-
de seine Leiche wieder ausgegraben, und blieb
fünf Jahre lang unbeerdigt im Dome zu S pe ie r
stehen, bis im Jahr 1111 die Absolution er-
folgte und das Gebein des unglücklichen Königs
in den Schoos der Erde gesenkt ward.
§. 45.
Heinrich V.
Heinrich V., der sich, so lange sein Vater
lebte, als ein treuer Sohn der Kirche aufge-
führt hatte, änderte nach seiner Thronbesteigung
sein Benehmen und trat ganz in die Fußstapfen
feines Vaters; nur daß ec mir mehr Schlauheit
und im entscheidenden Augenblick mir mehr Kraft
Zu Werke ging. Mochte auch der Papst Pascha-
lts Ii. das Verbot der Investitur auf dem Con-
cilium zu Troyes (im I. 1107) wiederholen;
Heinrich ließ sich dadurch nicht abhalren, einige
Bischöffe mit Ring und Stab zu belehnen und
so den unseligen Investiturstreit fortzuführen,
der sich dann auch fast durch sein ganzes Leben
hinzieht.
Umgeben von einem glänzenden Heere, zog
er im Jahr 1110 nach Italien, Schrecken und