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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 315

1824 - Herborn : Krieger
515 feines geliebten Bruders anfzubleten und schürte nrtk geschäftiger Hand das Feuer des Krieges, der französische Hof trachtete von Neuem nach der Kaiserkrone, und der übermüthige Papst Jo- hannes Xxii., dem baierifchen Hause ohnehin unhold, ging bereitwillig auf seine Plane ein. Am Uten Olt. 1525 schlug der letztere sogar ei- nen sogenannten Proceß an den Kirchthüren zu Avignon an, in welchem er unter allerlei nichti- gen Anschuldigungen Ludwigen aufgab, inner drei Monarhen die Negt-ruug niederzulegen. Ludwlg, der die Sache blos durch das Ge- rücht erfuhr, versäumte zwar nichts, was zur Versöhnung des Papstes hätte dienen können, legte aber auch auf dem Hoftag zu Nürnberg feierlich eine rechtliche Verwahrung ein. Doch schleuderte der Papst, der nur den Sturz Ludwigs wollte und wollen durfte, den Banu- strahl gegen ihr» (lm I. 1324), der aber zum deutlichen Zeichen, daß ichon etil anderer Geist im Volke umging, so wenig zündete, paß viele Gelehrten, vornehmlich auch die Universitäten zu Parts und Bologna, das Verfahren des Papstes für widerrechtlich erklärten und die M i n o r i t e n, wegen eines Glaubenssatzes mit dem Papste zer- fallen , auf die Sette Ludwigs traten. Unterdessen hatte der Erzherzog Leopold wieder die Waffen ergriffen und bet Burg au einen Vorcheii über den König davon getragen (im ). 1325), die Kurfürsten machten Miene, zur Wahl et»es neuen Königs zu schreiten; so daß Ludwig nur in einem Vergleich mit seinem Gegner eineu Ausweg aas seiner bedrängten La- ge sah. Er begab sich daher nach Traußnitz und schloß mit Friedrich einen Vertrag ab, nach weichem dieser mtt fernen Brüdern auf das Reich entsagen, sich mit Ludwig gegen den Papst ver-
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