Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichte der Deutschen - S. 351

1824 - Herborn : Krieger
351 feines Lebens in einem Kerker zu Loches in Brrri. — Je rascher dieses Unternehmen gelun- gen war, desto eifriger ward Ludwig Xii., auch seine Ansprüche auf Neapel geltend zu machen. Um die Hindernisse wegzuräumen, die ihm da- bei Ferdinand der Katholische in den Weg hatte legen können, schloß er mit demselben einen Vertrag ab (im I. 1500), nach welchem Nea- pel unter beide so getheilt werden sollte, daß an Frankreich die Terra di Lavoro und Abruzzo, an Spanien dagegen Apulien und Kalabrien kommen sollte. Zwar war inner vier Monathen die Eroberung Neapels gelungen; aber sehr bald erhüben sich zwischen den Theilenden Streitigkei- ten über die Gränze, und während Ludwig sich durch den Frieden zu Blois, ein Meisterstück der scklüpferigen Politik Ferdinands, Hinhalten und täuschen ließ, vertrieb der spanische Feld- herr Gonzalo de Corduba die Franzosei aus Neapel. Vergebens setzte nun der entrüstet: Ludwig den Krieg fort, Neapel mußte im Jahr 1504 an Spanien abgetreten werden. Durch einen Zug, den Ludwig Xii. ( im I. 1507) gegen Genua unternahm, in Schrecken gesetzt, berief bald darauf Alexanders Xl. Nach- folger auf den pastlichen Stuhl, Julius Ii., den Kaiser Maximilian nach Italien. Das Reich versprach dem ledern dies Mal, 6000 Mann zu Pferd und 2000 zu Fuß zu stellen, die sich aber nach gewohnter Weise theils sehr spat, rheils gar nickt einfanden; doch unternahm Ma- ximilian den Zug, auf dem er die Kaiserkrone zu empfangen und einen Plan auf Mailand auszufübren gedachte. Nicht gering war aber sein Befremden und sein Verdruß, als er durch die Venediger alle Pässe verlegt fand. Unter diesen Umstanden nahm er mir Eclaubniß des
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer