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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 385

1824 - Herborn : Krieger
585 Merkwürdiger Weise war dies aber am wenig, sten der Fall in Sachsen, wo namentlich Di. Karlstadt in Wittenberg großen Unfug trieb, der auch Luthern bestimmte, die Wartburg wie, der zu verlassen. « Andere bedeutende Unruhen, die bald hier, auf in Teurschland ausbrachen, harten die Re, formation Luthers nicht zur unmittelbaren Ur, fache, wenn auch zur Veranlassung. Bei den großen Veränderungen, die zu diesen Tagen sich ereignet harte, hatte der Bauernstand ver, hältnißmaßig am wenigsten gewonnen, er war Verächter, gedrückt und mißhandelt. Schon frü- her waren daher Meuterei und Empörung unter demselben nicht unerhört, wie die Käsen, bröter in den Niederlanden, der Bundschuh tm Bißthum Speier (1502) und der arm« Konrad in Würtemberg (1514) beweiseu. Da gegenwärtig aber die Bauern durch die um, herztehcnden Pradicanten die Ideen von christ- licher Freiheit vernahmen, rotteten sie sich zusammen (tm I. 1525).; denn cs däuchce ih- nen gut keine Abgaben mehr zu zahlen und frei zu sein. Einige kühnere Meuterer, besonders sprachsselige Wirthe, ja sogar einige Adelige, wie Götz von Berlichiügen mit der eisernen Hand und der Grgf von Werthheim, traten an die Spitze der rohen, rollen Haufen und führten sie gegen die Sitze der Adeligen und Geistlichen, deren Küch' und Keller den Bauern ungemein anstanden. Die Gefahr für die ge- sellschaftliche Ordnung war schon auf's Höchste gestiegen, als Georg Truchseß von Wald- burg, der Feldherr des schwäbischen Bundes und der Kurfürst von der Pt alz ju's Feld rückten und die vereinzelten Haufen, schlugen^ Weniger gefährlich als durch den ihnen eigenen
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