1824 -
Herborn
: Krieger
- Autor: Schmitthenner, Friedrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Unterrichtsanstalt
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
- Geschlecht (WdK): Jungen
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mehre Städte traten, eine bestimmte Verfassung
gegeben, und zu dessen Haupkleuten der Kur-
fürst Johann Friedrich von Sachsen (re-
gierte ftir 1532) und der Landgraf Philipp von
Hessen ernannt.
Der Gegensatz zwischen dem alten und neuen
Glauben ward solcher Gestalt je langer je schär-
fer und schroffer; vergebens versuchte der Kai-
ser noch immer den Weg der Vermittelung.
Schon im Jahr 1533 (Ivtenjun.) schloß sein
Kanzler Held, jedoch ohne seinen Auftrag, mit
den eifrigsten katholischen Retchsständen den ge-
gen den schmalkaldischen gerichteten, sogenann-
ten beiligen Bund und bald darauf kam es
zu einer offenen Fehde zwischen dem katholischen
Herzog Heinrich von Braunschweig Wol-
fe» bürtel und den schmalkaldischen Bundes-
genossen. Jener harte yickt nur den Landgra-
fen von Hessen durch kleinliche Neckereien *) be-
leidigt, sondern auch, selbst der kaiserlichen Ab-
mahnungsschrciben ungeachtet, gegen die dem
schmalkaldischen Bunde verwandte Stadt G o ß-
lar, mir welcher er von einer Waldung wegeir
in Streit gerathen war, die Waffen ergriffen,
was dann zur Folge hatte, daß der schmalkaldt,
sche Bund in sein Land einfiel und ihn vertrieb
(im I. 1542). Der Versuch, sein Land wie,
*) Zn der Instruction seines an den Kurfürsten,
von Mainz abgetandten Secretaire's, der in Hessen ges
sangen gesetzt ward, fand der Landgraf Philipp die
Stelle : der Landgraf schlaft deö Nachts kaum eine
Stunde, hat keine Ruhe, denn il.i Holze, will toll wer-
den, dlsdann denen Sachen leichtlich zu ralhen; er ist
bereits über die Hälfte. S. Fr. Hortted er Han-
dlungen und Lusschreibenrc. L. 4. c. 2.
p. 111. 13.