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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 395

1824 - Herborn : Krieger
395 ihrer Ankunft, also erzählt ein Augenzeuge, er- Hub sich ein dunkles furchtbares Rollen und zog über das Meer dahin, das plötzlich in Unge- heuern Aufruhr gccieth; und während der Him- mel in Leuchtungcn glühte und vor den Schlä- gen des Donners, bebte, spielten Wogen und wüthende Wiltde mit der Flotte und zagten sie nach allen Gegenden des Himmels aus einander. Unter unsäglichen Gefahren und mit unbeschreib- licher Mühe gelang cs dem Kaiser^ nach einigen Tagen, das Heer auf den noch übrigen Fahr- zeugen wieder einzuschiffen, und nach Spanten und Italien übcrzuführen. Er fand bei seiner Rückkunft Franz I. schon wieder zum Kriege gerüstet, weil sein Statthal- ter in Mailand zwei Gesandte des letztern an den Sultan Sviiman harre umbringen lassen, und weil es Franz'en jetzo wol gelegene Zeit däuchte, das Herzogrhum Mailand zu erobern. Obwol aber zu gleicher Zeit fünf Heere aus Frankreich hervorbrachen, so geschah doch nichts, was den großen Rechtsstreit der beiden Gegner hätte entscheiden können; weßhalb auch in dem Frieden zu Erespy (im 1.1544) die Sache beim Alken blieb. — In Ungarn, wo (tmj. 1540) Johann Zapolya gestorben war, hatte dessen Gemahlinn, eines frühern Frtedensver- trages unangesehen, ihren Sohn Johann Si- gismund zum König ausrufen lassen, und der Sultan Soltman, für seinen Schützling auftre- tend, die Truppen Ferdinands zurückgeschlagen und Ofen und Pest besetzt (im 1.1541). Zwar drang ein starkes Reichsheer unter dem Kurfür- sten Joachim nach Ungarn vor (imj. 1542), und bestürmte Pest, zog aber bald wieder zum Spott und Nachtheil der ganzen Christenheit ab, weil der Kurfürst die Kriegsführung nicht ver-
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