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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 403

1824 - Herborn : Krieger
403 Prsclamation, in welcher er Beschwerden dar- über führte und sein Unternehmen damit recht- fer ig'e, daß sein Schwiegervater, der Landgraf Philipp von Hessen noch immer in gefänglicher Hat gehalten werde, und der Kaiser die von ihm beschworene Wahlkapitulation in mancherlei Betracht verletzt und sich Eingriffe in des Rei- ches Freiheiten erlaubt habe. Augsburg fiel in des Kurfürsten Hände, bald darauf die Ehren- berger Klause, und so schnell erschien er vor In- spruk- daß der Kaiser nur mit Mühe in der Nacht vor seiner Ankunft entrinnen konnte^ Die- ser war, einer solchen Treulosigkeit sich nicht verse- hend, zu einem Kampfe nicht gerüstet und über- haupt einem Kriege abgeneigt; wcßhalb er sei- nen Bruder Ferdinand an den Kurfürsten mit der Vollmacht absandte, einen Friedensver- trag zu unterhandeln, der dann auch zu Pas- sau (Losten Juli 1552) zu Stande kam. Es ward darin« festgesetzt, daß zwischen den Reli- gionsparteien ein Friedensstand Start haben solle, bis eine vollständige Ausgleichung einge- rrecen wäre; außerdem erhielt der Landgraf von Hessen seine Freiheit. In Teurfchtand ward wirklich nach dem Pas- sauer^ Vertrag Ruhe, um so mehr, da sich aste Gemüther nach ihr sehnten. Nur der Markgraf Albrecht von Brandenburg, dessen wilde Seele in dem Krieg und seinen Gräueln ihr Element fand, kehrte sich an den Frieden nicht und fuhr fort, die benachbarten Btschoffe und geistlichen Stifter zu plagen und zu plündern. Der Kaiser sprach daher die Acht über ihn aus, und selbst der Kurfürst Moritz von Sachsen und der Herzog Heinrich von Braunschweig ergriffen die Waffen gegen ihn. Schon standen sich die Heere bei Peitte im Hildeshcimischen einander 26 *
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