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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 404

1824 - Herborn : Krieger
404 gegenüber, als noch einmal der Weg der Ver- mittelung versucht ward; unglücklicher Weise aber traf der Abgesandte des Kurfürsten den Markgrafen im Zustande der Trunkenheit an, in welchem er ihm die trotzige Antwort gab: „sein „Herr habe sein Wort vorher schon drei Mai „gebrochen und schändlich an ihm gehandelt, „und das sei nun die vierte böse That dieser „Art; er möge nun kommen, er selbst wolle „sehen, was derselbe vermöge." Es kam dar, auf bei Sievershausen auf der Lüneburger Heide zu einem sehr blutigen Treffen, in wel- chem der Kurfürst Moritz zwar die Oberhand behielt, aber zum Tode wund ward. Nochmals ward der Markgraf in der Folge ( im I. 1554) bei Kützingcn.geschlagen, und genöthigr, nach Frankreich zu flüchten. Kurz nach seiner Rück, kehr von dort starb er zu Pforzheim (-^ 1557). Dem Bündntß zu Folge, welches König Heinrich von Frankreich mit den Protestanten geschlossen hatte, war dieser mit einem Heer ge, gen den Rhein aufgebrochen, hatte das Herzog, thum Lothringen eingenommen und die Reichs, städte Metz, Toul und Verdün besetzt, und zwar die erste durch eine List, die eines Königs nicht würdig ist. Nach dem Passauer Vertrag sammelte nun der Kaiser seine Macht, um den raubsüchtigen Feind wieder aus den Gränzen des Reiches zu vertreiben, und führte ein ansehnli, ches Heer vor die Stadt Metz; allein diese, in welcher der Herzog von Guife befehligte, .war fo stark befestigt und ward mit so großer Tapferkeit und französischer Schlauheit verthei, digt, daß er die Belagerung mit großem Ver, tust und zum Gespötte seiner Feinde aufheben mußte (im 1.1552). Mit zweifelhaftem Glücke ward der Krieg in den folgenden Jahren fort,
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