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1. Die Geschichte der Deutschen - S. 460

1824 - Herborn : Krieger
460 trie pfälzischen Länder Namens der Herzogin» von Orleans in Besitz. In demselben Jahre (22stcn Oct.) hob er das Edict von Nan- tes auf, was auf die Protestanten Teutschtands einen unangenehmen Eindruck machte. Die Fürsten traten, durch diese drohenden Anzeichen beunruhigt, in bew-iderc Verbindungen, welche endlich zu dem großen Bund führten, der (im I. 1686) zu Augsburg zwischen dem Kaiser, Spanten, Schweden, Kur-Patern, Kur-Sach- sen, dem fränkischen Kreise, den oberrheinischen und den westcrwä dischen Städten g schlossen ward. Ludwig Xlv. betrachtete, oder gab doch vor, er betrachte diesen Bund als den Anfang der Feindseligkeiten, und als nun noch ein Streit über das Erzstifr Köln, zu dem er den Pifchoff von Strasburg, Egon von Fürstenberg, vorgeschlagen hatte, zu dem aber durch Unter- stützung des Kaisers, der Pifchoff von Freistn- gen, Prinz Joseph Clemens von Paiera ge- langte, die Bitterkeit mehrte; so erkiäne er dem teukschen Reiche den Krieg ( 24sten Sept. 1688). Gleich nach der Erklärung nahm ein fran- zösisches Heer das Kurfürstenthum Pfalz und die Festungen Main und Philippsburg, brandschatzte Schwaben und Franken, und gab einem schänd- lichen, sichtbar durch das Gefühl der Schwäche dictirten Befehl des Kriegsmintstcrs Louvois durch Einäscherung von Mannheim, Heidelberg, Worms und andern Orren eine gränelhakte Aus- führung; worauf dann das keulsche Reich eine Kriegserklärung erfolgen ließ (25sten Ja». 1689). Am dicseibe Zell (Nov. 1688) hatte in England durch eine Revolu-ton Wilhelm von Ora- nten, der große Gegner Ludwigs Xiv, den Thron dessen Freundes Jakob Ii. bestiegen, und wußte durch Bündnisse und Vertrage fast
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