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1. Grundriß der allgemeinen Geschichte für gelehrte Schulen - S. 456

1848 - Dil[l]ingen : Friedrich
456 Dritte Periode von 1789 n. Chr. liche Heerd der Unruhen für die Nachbarländer sei, welche daher durch energische Noten die Ausweisung aller revolutionären Fremd- linge aus der gesammten Schweiz foderteu und, da in Bern eine Spaltung der Radicalen und Gemäßigten eingetreten war, auch erlangten (25. Mai 1835). Als Abgeordnete von Bern, Luzern, Solothurn, Basel-Landschaft, Aargau, Thurgau und St. Gallen in einer C on f e r e nz zu B a d e n im Aargau (26. Jan. 1834) über die Verhältnisse des Staates in Kirchensachcn mehrere Punkte aufstellten, welche ein Kreisschreiben des Papstes als kirchenwidrig verwarf; zeigte sich eine große Gährung in einigen Cantonen, namentlich in den katholischen Bezirken des A a r- ga ue s, wo die Regierung gegen die Katholiken so rücksichtslos verfuhr, daß sie denselben die gleiche Berechtigung im Staate entzog und am 13. Febr. 1841 die Klöster anfhob. Dagegen pro- testirten sogleich die katholischen Cantone und der päpstliche Nun- tius bei der Tagsatzung, welche anfangs dem Cantone Aargau eine gütliche Beilegung der Sache anempfahl, am 8. Aug. 1843 aber durch Stimmenmehrheit entschied, daß dieser Gegenstand aus den Tractanden der Tagsatzung wegfallen sollte. Im Cantón Zürich vcranlaßte die Regierung dadurch, daß sie den Di-. Strauß, den man aus seinen frühern Schriften als Verlaugner des Christenthumes kannte, zur (Übernahme einer theologischen Professur berief, einen Aufstand der Landleute, in Folge dessen die Regierung zu resigniren gezwungen, und die Lehr- freiheit der theologischen Facnltat aufgehoben wurde. In Wal- lis bewirkte die Annahme einer neuen Verfassung, daß der obere conservativ gesinnte Theil des Cantones sich von dem untern, dem Radikalismus huldigenden Theile förmlich trennte, und der Sieg des letztcru entschieden war (1840). Allein schon nach vier Jahren brach der Bürgerkrieg von Neuem aus. In einem bluti- gen Gefechte (21. Mai 1844) wurden die Unterwalliser geschla- gen und entwaffnet, worauf Wallis durch förmlichen Beschluß den katholischen Standen beitrat. Als am 15. Juni 1844 die Jesuiten, wie früher in Frei- burg und Wallis, auch in Schwyz einzogen, und dabei sich das Gerücht verbreitete, auch der Vorort Luzern werde sie berufen, wurde die Aufregung um so größer, als dieser Cantón vor d. I.
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