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1. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 74

1834 - Kempten : Dannheimer
74 Des Mittelalters Iii. Periode. und Liebe für Kunst und für Wissenschaft. Unter iv8> der Regierung des großen Alexius (1081 — 1118) began- nen endlich die Kreuzzüge, welche neuen Jammer über das geschwächte Reich ausgofsen. tz. 89. Arabisches Reich. Das arabische Reich (§. 78.), einst der Schrecken der Welt, ging mit raschen Schritten seinem Untergange entge- gen. Schon seit langer Zeit wütheten im Innern Thron- streitigkeiten. Der Chalife Abdor Rahmann ward endlich gestürzt, und mußte, um das Leben zu retten, in das 725 ferne Spanien entfliehen. Hier gründete er ein zwei- tes, unabhängiges Chalifat, dessen Hauptstadt Cor- d ova wurde. 7eo Den Thron Muhameds im Orient erhielt Al Ab das. Seine Nachfolger wurden Abbasiden genannt. Der größte 78o von allen ist Harun al Raschid (786 — 808), ein Zeit- genosse Karl des Großen, und wie dieser, ein sehr eifri- ger Beförderer der Kunst und der Wissenschaft. 8»8 Seine Söhne theilten nach seinem Tode das große Reich. Da sie aber in Uneinigkeit mit einander lebten, 833 und den Türken, die sie zuerst als Leibwache in ihre Dienste genommen hatten, die höchsten Staats würden 1023 überließen, führten sie endlich den gänzlichen Umsturz des Chalifates herbei. §. 90. D i e T ü r k e n. Die Türken, kriegerische Nomaden aus Mittel-Asien, 568 wurden im 6ten Jahrhunderte das erstemal bekannt. 8i7 Damals standen sie den Ost-Römern gegen die Perser bei. In der Folge traten sie sehr zahlreich in die Kriegsdienste der Araber, und nahmen auch die Religion derselben an. Wald schwangen sich talentvolle Männer aus den Türken zu den höchsten Staats würden empor; sie wurden Feldherren, Minister, und sogar Statthalter in fernen, großen Provinzen. Und nun spielten die Türken die Rolle der römischen Prätorianer; sie hoben und stürzten nach Willkühr die schwachen Chalifen; die Statthalter fielen ab, und machten sich zu eigenmächtigen Regenten; endlich §33 ward den Chalifen die weltliche Herrschaft ganz ent-
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