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1. Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte - S. 88

1834 - Kempten : Dannheimer
88 Des Mittelalters Iv. Periode. mannet aus Gallien in das südliche Italien gewandert (§. 840* Sie eroberten dasselbe sammt der Insel Sizilien nach vieljährigen Kämpfen gegen die Griechen und Saraze- nen, und Roger I., Großgraf von Sizilien, gründete das io98 Bereinigte Königreich Neapel und Sizilien. Sein Sohn Roger Ii. wurde 1130 von Papst Anaklet Ii. mit Neapel und Sizilien belehnt, und zum König beider Sizilien gekrönt. Nach dem Erlöschen des normännischen Regenten- ri8sstammes mit Wilhelm dem Ii. oder Gütigen kam das Königreich beider Sizilien, welches anfänglich des Königs lindester Prinz Tankred ansprach, im Jahre 1194 als Erbe an den deutschen König Heinrich den Vk. aus dem schwäbischen Heldengeschlecht der Hohenstaufen, i2g8 hei dem es bis 1268 verblieb. Aber der päpstliche Hof haßte dieses rauhe und trotzige Geschlecht um so mehr, da König Heinrich von Hohenstau- fen die päpstliche Lehens Herrlichkeit nicht nur nicht anerkannte, sondern vielmehr den Papst zur Anerkennung der Oberhoheit anhielt. 1254 Als daher später (1254) der deutsche König und Beherr- scher von Neapel und Sizilien, Konrad Iv. von Hohen- staufen, gestorben war, und nur einen unmündigen Sohn, Konrad in, hinterließ; da vergabte Papst Klemens Iv. i-64 ba§ Königreich beider Sizilien als ein erledigtes Lehen des päpstlichen Stuhles an den französischen Prinzen Karl von Anjou, der auch alsbald mit einem stattlichen i26« Heere das Land in Besitz nahm und am 6. Jan. 1266 in der Peterskirche zu Nom von den Kardinälen gekrönt wurde. Doch mußte er sich verpflichten, an den Papst als Oberherrn jährlich einen weißen Zelter nebst 8000 Un- zen Goldes als Lehenspflicht zu entrichten. Konra- din, der letzte Sprosse der Hohenstaufen, mit die- sem Akte unzufrieden, suchte sein rechtmäßiges Erbe mit den 1268 Massen zu erobern. Aber er war unglücklich, Karl von An- 23.?iug.^u schlug dessen Heer bei Tagliaeozzo, und ließ den ,263 rechtmäßigen Thronerben, der in seine Gefangenschaft fiel, 29. Oft. auf öffentlichem Markte in Neapel enthaupten. §.105. Die Sizilianische Vesper. Aber der Uebermuth der Franzosen und die vielfachen Bedrückungen des Königes Karl waren den feurigen Jtaliern
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