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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 136

1881 - Münster : Coppenrath
$as katholische Irland aber wurde durch die Gewalt der Waffen zur Anerkennung des neuen Herrschers gebracht. Wilhelm Iii. herrschte von 1689 bis zum Jahre 1702, und gerade unter seiner Regierung erfolgte der feindliche Zusammensto Englands mit dem bermtigen Frankreich unter Ludwig Xiv. Denn da der franzsische König sich anschickte^.d^y Stuarts ihre verlorene Krone wieder zu verschaffen, so machte Wilhelm Iii. es sich zu seiner Lebens-aufgbe, die Macht Frankreichs zu Wasser und zu Lande zu bekmpfen. Uber die blutigen Schlachten, in denen die Truppen dieser beiden Gegner mit einander rangen, wird uns die folgende Darstellung belehren. 2. Frankreich unter Ludwig Xiii. und Ludwig Xiv. In derselben Zeit, in welcher der Zerfall der frheren Einheit des deutschen Reiches immer weiter um sich griff und namentlich durch die Bestimmungen des westflischen Friedens gefrdert wurde, machte Frank-reich den entgegengesetzten Weg. Es gelangte durch die berwindung der Zerstckelung zu einer machtvollen Einheit. Auf solcher Bahn schritten Franz I. und Heinrich Iv. voran, aber zum Hhepunkte seines Einflusses gelangte das seiner Macht sich bewut gewordene Volk durch Ludwig Xiv. Selbst unter dem persnlich unbedeutenden Vor-gnger dieses Herrschers wurden die Stufen erhht, auf denen dieser Fürst bis zum Gipfel der im^christlichen Abendlande entscheidenden i Macht emporstieg. / /sn'm Ludwig Xiii. (161&-164&, - Nach der Ermordung Hein-nchs I\. kam sein mmderjmge^ Sohn Ludwig Xiii. zur Regierung. Cr besa weder die Krast noch die Einsicht seines groen Vorgngers, und Frankreich wrde unter ihm gewi von seiner Hhe hinabgesunken sein, htte nicht statt seiner der erste Minister, der Kardinal Richelieu, das Ruderndes Staates gefhrt. Dieser war ein uerst schwer und gewandter Staatsmann. Sein Hauptstreben ging dahin, Frankreich zu vergrern und es an die Spitze aller europischen Staaten zu stellen. Um die Rechtlichkeit der Mittel hierzu kmmerte er sich wenig. Acht-zehn Jahre hindurch fhrte er das Ruder mit fester Hand und machte Frankreich bei allen benachbarten Nationen gefrchtet. Auf seinem Todesbette empfahl er dem Könige zu seinem Nachfolger im Ministerium den Kardinal Mazarin, der unter ihm gearbeitet und sich fr die
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