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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 147

1881 - Münster : Coppenrath
3* Deutschland unter den drei legten Habsburgern. (Leopold I., Joseph I.^Srrvi.) Das Zeitalter Ludwigs Xiv. ist fr Deutschland eine Zeit schmerzlicher Verluste und tiefer Demtigungen gewesen. Im Inneren machten sich die traurigen Folgen des dreiigjhrigen Krieges auf allen Gebieten geltend, und von auen pochten im Osten die Trken, im Westen die -Franzosen begehrlich an die Pforten des Landes. Leopold I. (1658^1705). - Nach dem Tode Ferdinands Iii. machte Ludwig Fv. die grten Anstrengungen, die deutsche Kaiser-krne fr sich zu gewinnen, und da bereits vier Kurfrsten seinem Begehr zustimmten, so wre dieser Schimpf dem deutschen Volke vielleicht wirk-lich angethan worden, wenn nicht der groe Kurfürst, Friedrich Wilhelm *on Brandenburg, einen solch unwrdigen Plan hintertrieben htte. Er vornehmlich erwirkte, da die Wahl auf den Sohn des frheren Kaisers, auf Leopold, gelenkt wurde. Dieser war eiu gutmtiger Mann, allein es fehlte ihm die ntige Selbstndigkeit und Kraft zur Leitung der Staatsverwaltung. Und mehr als sonst bedurfte Deutschland gerade damals eines krftigen Regenten, der sich dem lnderschtigen Nachbarn, Ludwig Xiv., khn gegenber stellte. Der groe Trkenkrieg (1683^-1699). Nicht mit den Franzosen allein, auch mit den Trken"hatte Serkaiser schwere Kriege zu führen; und beinahe wre es diesen gelungen, selbst seine Hauptstadt Wien zu erobern. Schon frher hatten sie die Unruhen in Deutschland Zu Einfllen in Ungarn zu benutzen gewut, und mehr als einmal waren mese Erbfeinde des Christentums von dem franzsischen Könige, der selbst en Ehrennamen der Allerchristlichste" fhrte, herbergelockt worden. 3nt Jahre 1529 erschienen sie sogar vor den Thoren von Wien und bedroheten die Kaiserstadt, wie wir dieses frher gehrt. Noch grer kehrte die Gefahr unseres Vaterlandes tut Jahre 1683 zurck. Damals herrschten arge Streitigkeiten in Ungarn. Das Land klagte der Ver-Atzung seiner verfassungsmigen Rechte, und es kam zu einer Ver-schwrung unter einem Teile des ungarischen Adels, wobei man nichts Geringeres zu beabsichtigen schien, als Ungarn von sterreich loszureien, et die Verschwrung wurde entdeckt, und vier der Rdelsfhrer hin* 10*
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