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1881 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard, Hechelmann, Adolf
- Auflagennummer (WdK): 27
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Holland der; selbst die schon heimkehrenden Russen wurden wieder zu-rckgernfen. Aber frher noch als hier, brach eben so unerwartet der Krieg in Italien aus.
Murats Sturz. Der König von Neapel hatte kaum Kunde ^kommen von der Rckkehr Napoleons, als er sich fr ihn erklrte und, Ne dessen Plan abzuwarten, aufstand und losschlug. Er hatte nichts Geringeres im Sinne, als der Regierung der vielen einzelnen Fürsten W Italien ein Ende zu machen und die Halbinsel als ungeteiltes Knig-reich fr sich zu erwerben. Aber schmachvoll endete dieser Plan. Ein sterreichisches Heer eilte herbei und trieb schnell die Neapolitaner vom Po zurck, bis wohin sie bereits gedrungen waren. Fast tglich fielen ^eine Gefechte vor, berall wichen die Neapolitaner, endlich lste sich das ganze Heer auf. Innerhalb sechs Wochen war der Krieg beendigt; ^turctt rettete sich am Bord eines Kauffahrteischiffes nach Frankreich, ^er frhere König Ferdinand Iv. kehrte jetzt, nach zehnjhriger Ent-lernnng, aus teilten auf den Thron seiner Vter zurck. Spter dachte Murat von Corsica aus noch einen Versuch, mittelst Anstiftung eines Aufstandes in Unteritalien sich wieder auf seinen Thron zu schwin-Zen; aber auch dieses Unternehmen scheiterte. Er wurde mit der geringen '^char seiner Anhnger leicht berwltigt und bte sein Vorgehen mit
Tode. Am 13. Oktober 1815 wurde Joachim Murat, der durch ^riegesmut und Glck vom Sohne eines Gastwirtes zum Könige des fchnsten Landes emporgestiegen war, zu Pizzo kriegesrechtlich erschossen.
Unterdessen waren die verbndeten Mchte schnell dem Kriegesschau-^atze entgegen gerckt. Blcher stand mit einem preuischen, Wel-^Ngton mit einem aus Englndern, Hollndern, Braunschweigern '^ud Hannoveranern zusammengesetzten Heere in den Niederlanden. Es ^nen, als wollten sie nicht eher angreifen, als bis die Macht aller Ver-Zndeten sich gesammelt habe. Aber Napoleon kam ihnen zuvor und lie einen mit bewunderungswrdiger Schnelligkeit zusammengebrachten Heerhaufen rasch gegen Blcher und Wellington anrcken. Mit der gr-^eren Hlfte strzte er sich selbst.auf die Preußen, die andere unter Ney warf er auf die Truppen Wellingtons.
Schlacht bei Ligny. Am 16. Juni 1815 griffen die Fran-3sen mit bermacht die Preußen bei dem Dorfe Ligny an und es ent-^pann sich hier ein schrecklicher Kampf. Das Dorf wurde.mehrmals ge-kommen und wiedergenommen; es ward auf beiden Seiten zwischen den