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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 353

1881 - Münster : Coppenrath
353 densvermittelung mit Preußen angerufen habe. Whrend nun der Erz-Herzog Albrecht mit seinem siegreichen Heere aus Italien zum Schutze des bedrngten Wien in vollem Anzge war, suchte das preuische Heer die nach Preburg abgezogenen sterreicher bei Blumenau zu umzingeln. Hei war hier der Kamps, und der Ausgang unentschieden, als pltzlich beiderseits Waffenruhe geboten wurde. Der König Wilhelm hatte in sei-nem Hauptquartier zu Nikolsburg unter franzsischer Vermittlung am 26. Juli einen Waffenstillstand geschlossen und zugleich die Friedens-Prliminarien festgestellt. Nach weiteren Verhandlungen folgte dann am 23. August der Friede zu Prag. In diesem erkannte sterreick die Auflsung des bisherigen deutschen Bundes an und gab seine Zustim-mnng zu einer neuen Gestaltung Deutschlands ohne eigene Mitbeteili-gung und insbesondere zur Bildung eines norddeutschen Bundes unter den Staaten im Norden der Mainlinie. Es verzichtete auf den Mitbe-sitz von Schleswig-Holstein und zahlte zwanzig Millionen Thaler Krie-geskosten. Sachsen war in diesen Frieden mit eingeschlossen. Der König erhielt sein ganzes Land zurck; doch mute er nach einem beson-deren Vertrage vom 21. Oktober zehn Millionen Thaler Kriegeskosten zahlen, dem norddeutschen Bunde beitreten und in die Feste Knigstein eine gemischte Besatzung aufnehmen. Kehren wir jetzt nach dem westlichen Kriegesschauplatze zurck. Nach der Schlacht bei Langensalza hatte Vogel von Falkenstein die unter sei-nem Befehle stehenden Heeresteile der Generale Manteuffel, Gben und Beyer bei Eisenach vereinigt. Es war nunmehr sein Plan, mit dieser Main-Armee" die Bayern unter dem Prinzen Karl, dem Gro-Oheim des jungen Kniges, und das achte Bundesarmeecorps unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt der den Main zurckzudrngen. Und dieses gelang ihm auch und zwar mehr durch knstliche Manver, als durch offene Schlachten. Die Bayern wurden in Folge einer groen Reihe kleiner Gefechte, wie bei Dermbach, bei Hammelburg, bei Kissingen auf das linke Mainufer zurckgedrngt. Dann zog die Main-Armee durch den Spessart nach Aschaffenburg. Hier kam es am 14. Juli zu einem heien Kampfe mit sterreichern, Kurhessen und Darmstdtern; Gben nahm die Stadt mit Sturm. Zwei Tge spter hielt Falkenstein seinen Einzug in Frankfurt. Bald nach der Be-setzung derselben wurde er zum Gouverneur von Bhmen ernannt, und Manteuffel erhielt den Oberbefehl der die Main-Armee. Diese, durch Weiter Weltqesch. Iii. 27. Aufl. 23
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