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1834 -
Berlin
: Enslin
- Autor: Schubart, Friedrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere weibliche Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Mädchen
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% tv e It e Abtheilung.
Die Geschichte des Mittelalters.
Erster Abschnitt.
Die großen Veränderungen in den westeuropäischen
Ländern bis zum Tode Karls des Großen.
Theodosius der Große. Untergang des Heidenthums. Erhebung der
christlichen Kirche.
§ 1. theodosius der Große war der letzte unter
den römischen Kaisern, der diesen Beinamen besaß und
ihn verdiente. Zn seiner Größe gehörte der fromme
Eifer für die Erhaltung und Reinheit der christlichen
Kirche, welche die Vorsehung dazu bestimmt hatte, das
Leben der Völker in den nun kommenden Jahrhunder-
ten zu leiten. Nach Beendigung eines Krieges in Ita-
lien, mit dem Gegenkaiser Eugenius, welcher in Rom,
um sich dort zu behaupten, die heidnische Göttervereh-
rung wieder eingeführt hatte, befahl Theodosius daselbst
in einem Senatsbeschluß, daß das Heidenthum nun ganz
aufhören sollte. Die römische Siegesgöttin, welche in
schöner Gestalt und mit ausgebreiteten Flügeln seit Jahr-
hunderten in dem Senatssaal gestanden hatte, durfte
nun nicht mehr da stehen, sondern das Kreuz Christi.
So verlosch allmahlig das Heidenthum auch in den
Herzen der Menschen. Auch die Reinheit der christli-
chen. Lehre lag dem frommen Kaiser am Herzen; in
Constantinopel, wo sein Vorgänger Valens als ein
eifriger Arianer diese Irrlehre sehr gehoben hatte,
wurde sie durch des Theodosius bessere Einsicht wieder
verdrängt, daß man sich frei zur Reinheit des Glau-
bens zurückwenden konnte. Wie ernstlich es aber die-
ser Kaiser mit dem Gedanken meinte, daß das Leben
aller Menschen, der höchsten wie der geringsten, nach
den göttlichen Vorschriften des Christenthums sollte