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1. Vorschule der Geschichte Europas - S. 82

1834 - Berlin : Enslin
82 % tv e It e Abtheilung. Die Geschichte des Mittelalters. Erster Abschnitt. Die großen Veränderungen in den westeuropäischen Ländern bis zum Tode Karls des Großen. Theodosius der Große. Untergang des Heidenthums. Erhebung der christlichen Kirche. § 1. theodosius der Große war der letzte unter den römischen Kaisern, der diesen Beinamen besaß und ihn verdiente. Zn seiner Größe gehörte der fromme Eifer für die Erhaltung und Reinheit der christlichen Kirche, welche die Vorsehung dazu bestimmt hatte, das Leben der Völker in den nun kommenden Jahrhunder- ten zu leiten. Nach Beendigung eines Krieges in Ita- lien, mit dem Gegenkaiser Eugenius, welcher in Rom, um sich dort zu behaupten, die heidnische Göttervereh- rung wieder eingeführt hatte, befahl Theodosius daselbst in einem Senatsbeschluß, daß das Heidenthum nun ganz aufhören sollte. Die römische Siegesgöttin, welche in schöner Gestalt und mit ausgebreiteten Flügeln seit Jahr- hunderten in dem Senatssaal gestanden hatte, durfte nun nicht mehr da stehen, sondern das Kreuz Christi. So verlosch allmahlig das Heidenthum auch in den Herzen der Menschen. Auch die Reinheit der christli- chen. Lehre lag dem frommen Kaiser am Herzen; in Constantinopel, wo sein Vorgänger Valens als ein eifriger Arianer diese Irrlehre sehr gehoben hatte, wurde sie durch des Theodosius bessere Einsicht wieder verdrängt, daß man sich frei zur Reinheit des Glau- bens zurückwenden konnte. Wie ernstlich es aber die- ser Kaiser mit dem Gedanken meinte, daß das Leben aller Menschen, der höchsten wie der geringsten, nach den göttlichen Vorschriften des Christenthums sollte
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