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1. Vorschule der Geschichte Europas - S. 184

1834 - Berlin : Enslin
184 rührung kam: von Italien aus mit den Griechen, wie in Spanien mit den Arabern; mit den Engländern durch seine Freundschaft für die Bildung, und mit den Völ- kern des Nordens und des Ostens durch mehrfache Kriege. In dieser höchsten Blüthe seines Ruhmes hatte er nach seiner Kaiserkrönung noch seine letzten Lebensjahre ver- bracht, die nur noch durch den Anfang eines Krieges mit den dänischen Normannen gestört wurden, der aber durch den Tod des dänischen Königs Gottfried verhin- dert wurde, als ihn in den letzten Jahren noch der Tod feiner beiden ältesten Söhne Karlmann und Pepin schmerz- lich traf. — Er hatte schon fein Reich unter seine drei Söhne getheilt, und bestimmt, wie sie es nach seinem Tode beherrschen sollten, und nun, da ihm nur noch der jüngste, Ludwig von Aquitanien, übrig blieb, sollte es uun an diesen allein kommen. Er ließ ihn deshalb noch kurz vor seinem Tode aus Aquitanien nach Aachen kommen, wo er in der Kirche bei einer großen Feier- lichkeit die Krone von dem Altar nahm, und sie Ludwig auf das Haupt fetzte, zum Zeichen, daß er sie von Gott empfange. — Bald nachher nahte sich fein Tod, den er mit frommer Vorbereitung erwartete. Er starb im Ja- nuar 814, so daß er also bei einer langen Herrschaft das Ende des achten und den Anfang des neunten Jahrhunderts mit seinem Ruhm erfüllt hatte. — Beschluß und Uebersicht. § 38. Wenn man nun von der Geschichte Karls des Großen zurückblickt auf die bisherigen Zeiten des Mittelalters, nämlich auf die vier Jahrhunderte, welche von Theodosius dem Großen bis auf Karl den Großen verflossen sind, so lassen sich die größten und allgemein- sten Vorgänge derselben folgenderweise übersehen. Nach- dem Theodosius der Große den Untergang des römi- schen Reichs durch die Theilung desselben vergebens zu hindern, und die Völker des Nordens von demselben abzuhalten gesucht hatte, nachdem darauf die germani- , scheu Völker das westliche dieser beiden römischen Reiche unter sich getheilt, und es in eine Reihe germanischer Königreiche zerlegt hatten, wobei jedoch das oströmische Reich noch stehen blieb, so hatten sich nun in der süd-
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