1835 -
Mainz
: Kupferberg
- Autor: Graff, Georg
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Völkervereine. Völkerwanderung.
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und c) Angarier; ihre Seeräubereien an den gallischen
Küsten.
3) Die Franken, Theile des cheruskischen Bundes,
vom Niedcrrheine aufwärts bis zur Lahn: a) Die Ripuarier,
von der Lahn bis zur Lippe. I>) Die Salier, die nördlicheren;
sene brechen oft in Gallien ein, diese treiben Seeräubereien,
werden mehrmals von den Römern verpflanzt fkrodu8), von
Julianus vorzüglich bekriegt.
4) Gothen im zweiten Jahrhundert in dem östlichen
Dacien, machen oft Einfälle auf römisches Gebiet, bis ihnen
Aurelianus Dacien überläßt (270). a) Ostgothen am schwar-
zen Meere. 1») Weftgothen vom Dniester nach der Donau
hin, frühe schon Christen; gothische Uebersetzung der Bibel
durch ihren Bischof Ulphi las schon im vierten Jahrhundert.
Die alten Germanen, ausgezeichnet durch gleiche Körperbildung,
lebten von Jagd, Viehzucht und Ackerbau; sie waren Freie, Knechte
und Leibeigene (Kriegsgefangene); ihre Völkerschaften unter selbstge-
wählten Königen bildeten Mehre Gaue mit besonderen Aufsehern, —
Landtage zur Zeit des Voll - und Neumondes. Heerbann. Die Reli-
gion — Verehrung" der Natur. Götterhaine. Wodan oder Othin;
Hertha. Barden.
Ii. Von der Völkerwanderung bis zu Clvdwlg, von
375 bis 486 n. Ch. G.
* Von Asien geht die Völkerwanderung aus; aber
vorzüglich deutsche Völker sind es, die den furchtbaren
Andrang weiter fortleiten, und so dem schon längst in sich
selbst zerrütteten römischen Reiche seine völlige Auflö-
sung bringen. Ganz Europa mit einem Theile von Afrika
.empfängt eine neue Umgestaltung, und Deutschlands
Vvlksstämme gewinnen allniälig bleibende Wohnsitze.
Hunnen dringen ans Asien westwärts über die Wolga
(Rha) und den Don (Tanais), bezwingen die Alanen,
schieben weiter die Ostgothen (Hermanrich) am Dnieper
(Borysthenes) auf die Westgothen am Dniester (Tyras), und
diese, von dem Kaiser Valens nach Thracien über die
Donau gesetzt, von den Römern mißhandelt, plündern das