Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Weltgeschichte - S. 109

1835 - Mainz : Kupferberg
B o n i f a c i u 6. 109 er vorzugsweise in Italien seit dem Anfänge des fünften, allgemein erst seit dem eilften Jahrhundert. In Deutschland verbreitet sich das Christenthum im siebten Jahr- hundert, vorzüglich durch die Missionen des Benediktiner-Ordens in Irland: Der heilige Kilian unter den Thüringern zu Würzburg 686; Emmeran und Ruprecht in Baiern; Wicbert und Willebrod 691 bei den Friesen, wo sie Winfried (der heil. Bonifacius) 716 und 719 unterstützt. Bonifacius wirkt darauf bei den Hessen und Thüringern, sein erstes Kloster zu Amöneburg 722 ; im folgenden Jahre läßt er, durch Gregor Ii. zum Bischof geweiht, bei Geismar die heilige Eiche umhauen, und stiftet als Erzbischof von Mainz neue Kirchen zu Fritzlar, Amöneburg und Erfurt, stellt das Christenthum in Baiern her, errichtet die Bisthümer zu Würzburg, Büraburg und Eichstädt, legt den Grund zur Abtei Fulda, und stirbt 754 als Märtyrer bei den Friesen. Das christliche Einsiedler-Leben hatte seinen Ursprung in Aegypten durch Antonius (350), eben so das Kloster leben durch Pachomius (340) auf der Nilinsel Tabeunä. Am Rhein entstehen schon zu Ende des fünften Jahrhunderts Klöster, und Benedict von Nursia ordnet das Mönchsthum gegen 529 durch feststehende Regeln. Iv. Von Karl dem Großen bis zum Vertrage von Verdun, von 768 bis 843 n. Ch. G. * Die fränkische Herrschaft erreicht unter Karl dem Gr. die höchste Stufe ihrer Macht; mit dem Sinne für geistige Cultur und besonders für christliche Bildung ver- eint er unbeugsame persönliche Thatkraft, die ihn für das Wohl seiner Völker wie für die Erweiterung seines Reiches Unglaubliches ausführen läßt. Die Sachsen und Langobarden müssen ihm huldigen, die Araber, Avare» und Normänner müssen sich ihm beugen; aber sein Sohn tritt nicht in seine Fußtapfen, und seine Enkel, mit ihrem Vater, mit sich selbst in unwürdigem Zwiespalt, führen die Theilung des Reichs herbei, die allmälig den deut- schen von dem fränkischen Stamme absondert. Karl der Gr. besiegt den Herzog Hunold von Aquitanien 769, verstößt seine Gemalin (Tochter des Langobarden-Königs Desiderius), vermählt sich mit Hildegardis, einer alemanni- schen Prinzessin, beherrscht nach dem Tode seines Bruders das ganze Frankreich 771. Karlmann's Wittwe zu Desiderius.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer