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1. Kleine Weltgeschichte für Töchterschulen und zum Privat-Unterrichte heranwachsender Mädchen - S. 66

1830 - Breslau : Max
60 de, während sich die ältere oder ernestinische mit einigen Aemtern begnügen mußte, aus denen hernach das Großher- zogthum Weimar und die übrigen sächsischen Herzogtümer hcrvorgegangen sind. Nicht viel besser kam Philipp von Hessen weg. Er mußte in Halle vor dem Kaiser öffentlich Abbitte thun, und wurde dann durch den Herzog von Alb» verhaftet. Fünf Jahre saß er gefangen, zuletzt in Mecheln. Moritz billigte indessen diese Gewalttbatigkeiten des Kaisers keines- wegs, und beschloß, diesem die Freigebung der beiden Für- sten abzuzwingen. Als Karl in Jnspruck war, übersiel er ihn mit einem gegen Magdeburg gebrauchten Heere so plötzlich, daß sich Karl kaum nach Kärnthen retten konnte, und um nur Frieden zu haben, mußte er nicht nur jene beiden wie- der frei lassen, sondern selbst in Passau einen Vergleich eingehen, nach welchem die Evangelischen gleiche Rechte mit den Katholischen haben sollten. Dies wurde 1555 durch den Religionsfrieden von Augsburg bestätigt. Moritz starb um diese Zeit in der Schlacht bei Sievershausen in der lüneburger Heide gegen den wilden Markgrafen Albrecht von Brandenburg. 85. (79.) Karls 5. letzte Jahre. — Kaiser Karl war endlich der Negierung überdrüssig, und übergab 1555 in Brüssel seinem einzigen Sohne, dem finstern Philipp 2., die Regierung der Niederlande, seinem Bruder Ferdinand aber, der schon lange von den Deutschen als König erkannt war, die von Deutschland. Einige Monate darauf überließ er dem Philipp auch Spanien, und zog sich nun nach dem Hieronymiten - Kloster St. Juste in Estremadura in Spa- nien zurück, wo er 1558 starb. Unter ihm wurde der Or, den der Jesuiten von Ignaz von Lojola gestiftet. 86. (80.) Zwingli und Calvin. Die Bartho- lomäusnacht i5?2. — Unter Franz i. von Frankreich, einem Zeitgenossen Kaiser Karls 5., lebten der berühmte Ritter Bayard, und in der Schweiz die Reformatoren Zwingli in Zürich und Calvin in Genf. Huldreich Zwingli, geb. 1484 in Wkldhaus bei Tog- genburg, lernte in Basel und Bern, studirte in Wien und Basel, ward Pfarrer in Glarus, und seit 1516 Prediger in Maria Einsiedeln. In Zürich, wohin man ihn als Predi- ger berief, lehrte er das reine Evangelium, und widersetzte sich dem Ablaßkrämer Bernardin Samson, so daß schon
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