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1. Kleine Weltgeschichte für Töchterschulen und zum Privat-Unterrichte heranwachsender Mädchen - S. 76

1830 - Breslau : Max
licher Mann war sein Freund Christian von Braunschweig, der wenige Monate vor ihm auch starb. ä) Lilly und W a l l e n st e i n. Lilly, ein geschickter General, hatte bisher die Soldaten der Liga angeführt; aber der Kaiser hatte kein eigenes Heer. Daher nahm er gern den Vorschlag Albrechts von Waldstein oder Wallen- stein an, der sich erbot, ein Herr von 50,000 Mann auf- zubringen, welches sich selbst erhalten sollte, und ernannte ihn zum Herzoge von Friedland. Früher war Wallenstekn in Goldberg auf der Schule, in Altorf auf der Universität, und beim Markgrafen von Burgau als Page gewesen. Dann reiste er durch Holland, England, Frankreich und Italien, wo er sich in Padua auf Astrologie legte. Schnell war das Heer beisammen. Wallenstein schlug Mansfeld, der damals noch lebte, ar^ der dessauer Elbbrücke, trieb Christian 4, König von Dänemark, vor sich her, drang in Dänemark ein, und hauste so, daß keiner mehr dem Kaiser sich zu widersetzen wagte. Die Herzoge von Meklenburg wurden verjagt, und ihr Land Wallenstein verliehen. Nur Stral- sund belagerte dieser vergebens. Mit Christian 4. schloß er nun einen Frieden; der Kaiser aber gab das Restituti- onsedikt, wonach die Lutheraner alle seit dem Passauer Vertrage eingezogene geistliche Güter den Katholiken zurück- geben sollten. e) Wallenste ins Abdankung. Die schrecklichen Grausamkeiten, welche die Wallensteiner in Freundes und Feindes Land verübten, brachten ganz Deutschland auf. Auf dem Kurfürstentage in Regensburg 1630 wurden dle Klagen darüber so laut, daß Ferdinand Wallenstein absetzte. f) Gustav Adolph, König von Schweden. Der Druck, den die Protestanten in Deutschland erlitten, bewog den edeln Gustav Adolph, ihnen zu Hülfe zu eilen. Nachdem er am 2osten May 16z0, seine 4jährige Tochter Christina auf dem Arme, den schwedischen Reichsstanden Lebewohl gesagt hatte, setzte er nach der pommerschen Küste über, wo er auf der kleinen Znsel Rüden landete. Den Herzog Bogislav von Pommern und den Kurfürsten Ge- org Wilhelm von Brandenburg mußte er erst zu einem Bündnisse zwingen; aber der Kurfürst Johann Georg von Sachsen verweigerte ihm den Durchmarsch durch sein Land aufs bestimmteste.
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