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1. Kleine Weltgeschichte für Töchterschulen und zum Privat-Unterrichte heranwachsender Mädchen - S. 77

1830 - Breslau : Max
g) Die Zerstörung Magdeburgs 1631. Da- durch erhielt Lilly Zeit,- die belagerte Stadt Magdeburg einzunehmen. Gustav hatte ihr einen Commandanten, Fal- kenberg, geschickt, konnte aber selbst nicht zeitig genug kom- men. Die Eroberung geschah am 20sten May i6zi. Die Wallonen unter Pappenheim und die Croaten begingen die entsetzlichsten Greuel. An 40,000 Einwohner fanden dabei ihren Tod, und die Stadt wurde von Grund aus zerstört. K) Die Schlacht bei Leipzig 7. Septbr. 1631. Nachdem Gustav Adolph die Herzoge von Meklenburg wie- der eingesetzt hatte, eilte er dem Kurfürsten von Sachsen zu Hülfe, in dessen Land Lilly eingefallen war. Bei Leip- zig traf er auf diesen, und, durch die Sachsen schlecht, durch seinen General Gustav Horn aber trefflich unterstützt, er- focht er einen herrlichen Sieg über die Kaiserlichen. Wäh- rend nun Johann Georg in Böhmen eindrang, ging Gu- stav nach dem Rheine, und im nächsten Jahre nach Bai- ern, wo Lilly am Lech sein Leben verlor. i) Wallenstein tritt wieder auf. Wallenstein hatte indessen auf seinen böhmischen und mährischen Gü- tern still, aber mit fürstlicher Pracht gelebt, mit den Astro, logen die Sterne beobachtet, sich aus Rache über die Fort- schritte der Schweden gefreut, und war (durch Sesyna Ra- schin von Rieienburg) selbst mit Gustav in geheime Ver- bindung getreten. Wie freute er sich, als Ferdinand ihn jetzt durch seinen Vetter Max und den Fürsten von Eggen- berg dringend bitten ließ, wieder den Oberbefehl zu über- nehmen! Nach vielen Umständen erklärte er sich gegen übertriebene Bedingungen bereit. Schnell war ein Heer beisammen.^ Bei Nürnberg lagen er und Gustav einander drei Monate gegenüber. Dann wandte sich Wallenstein (Gallas und Holk) nach Sachsen, Gustav aber nach Bai- ern; doch bald wendete sich dieser, und folgte jenem nach Sachsen. lc) Die Schlacht bei Lützen, 16. Novbr. 16z2. Nachdem Gustav in Erfurt von seiner Frau Abschied ge- nommen hatte, zog er über Naumburg und Weissenfels nach Lützen. (Colloredo. Jsolani.) Hier kam es zur Schlacht. Gustav führte den rechten, Bernhard von Weimar den linken Flügel an. Zwar verlor Gustav sein Leben, (ob durch Franz Albert von Lauenburg, ist ungewiß), aber die Schweden gewannen die Schlacht, und auch der kaiserliche
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