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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 18

1849 - Münster : Coppenrath
18 geboren, und die Römer selbst sollen von dieser Stadt den Na- men Cureten oder Quinten angenommen haben. Etwas nördlich über Cures hinaus verbindet sich mit der Tiber der Bach Di- gentia, der durch das Thal Ustika fließt. Hier, wo nun das Dorf Licenza steht, lag das Sabinum, ein Landgut des Horaz. Hier war auch die Quelle Bandusta, hier der Tempel der Va- cuna, gegenüber der Berg Lucretilis, und auf der andern Seite der Tiber der Berg Soracte (San Oreste), alle vom Dichter- gefeierte Namen. Am Flusse Velinus, unweit von seiner Mün- dung in den Nar und von dem berühmten Wasserfalle bei Terni, lag die Stadt Reale (Reiti), der Geburtsort Varro's, in ei- nem reizenden Thale, das die Bewohner ihr Tempe nann- ten ; dagegen lag N u r si a5) in einer rauhen unfreundlichen Ge- gend am Fuße der Alpen. Amiternum war der Geburtsort des Sallust. In der Nähe der sabinischen Stadt Crustume- rium (Einw. Crustumini) ist der berühmte heilige Berg (mons 8aeer) und der kleine Fluß Allia, denkwürdig durch die Nieder- lage der Römer im Jahre 389 vor Ehr.; unfern des jetzigen Castel Giubileo, etwa eine Meile von Rom, lag das alte Fi- tz enä (Einw. Fidenates). — Die eigentlichen Samniter selbst bewohnten den großen Gebirgsstrich vom adriatischen Meere bis an das tyrrhenische. Ihre merkwürdigsten Städte waren: Be- neventum (früher Maleventum wegen ihrer ungesunden Luft), berühmt durch die Niederlage des Pyrrhus (275) und des Hanno (214); Caudium, in deren Nähe die durch die Niederlage der Römer (321) berüchtigten caudinischen Engpässe (furculae Caudinae) waren; und Bovianum, das heutige Boiano. — Östlich von den Sabinern, um den See Fucinus herum, wohnte das kriegerische Volk der Marser, deren Haupt- stadt Marrubium war. — Im Gebiete der Peligner lagen die Städte: Corfinium, wichtig geworden im Kriege der ita- lischen Bundesgenossen, welche es zur Hauptstadt Italiens machen wollten; und Sulmo, das heutige Sulmona, die Vaterstadt des Ovidius^). — Im Gebiete der Hirpiner: Abellinum ---------------- N 5) Virgil nennt es deshalb frigida ^ursia. 6) Der Dichter selbst be- schreibt sie mit den Worten: Sulmo mihi patria est, gelidis uberrimus undis, Millia qui novies distat ab urbe decem.
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