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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 122

1849 - Münster : Coppenrath
Nabe. Seit jener Vernichtungsschlacht blieb Latium von ihren Einfällen verschont. Im Jahre darauf, 347, schlossen die Römer einen neuen Handels- und Schutzvertrag mit Karthago ab. Die damalige Verheerung der Küsten Latiums durch griechische See- räuber war wohl eine der Hauptveranlassungen zur Erueueruug des Vertrages. §• 29. Erster Krieg mit den Sammlern. 343 — 341. Nachdem die Römer die kleinen benachbarten Völkerschaften unterworfen und alle Angriffe der Gallier glücklich abgewehrt hatten, geriethen sie in Krieg mit den Samnitern. Diese, ein höchst krigerisches und zahlreiches Volk, bewohnten die gebirgig- sten Theile Unteritaliens, die heutige Provinz Abruzzo. Der Krieg mit diesen kühnen Bergvölkern führte daher für die Rö- mer viele und oft sehr gefährliche Kämpfe herbei. Fünfzig Jahre hindurch, von 343 bis 290, stritten die Samniter für ihre Frei- heit. Denn obgleich der Krieg durch Friedensschlüsse auf län- gere Zeit unterbrochen wurde, so ward doch nicht eher völlige Ruhe, als bis die Römer, die von nun an kein unabhängiges Volk mehr neben sich dulden konnten, ganz Campanien sich un- terworfen hatte. Zugleich brachte sie dieser Krieg nach und nach in Verbindung mit allen Völkern Unteritaliens und bahnte ih- nen den Weg zur Ausbreitung ihrer Macht und Herrschaft über das ganze gesegnete Land. Die Veranlassung zu dem Kriege mit den Samnitern war folgende: Die Sidiciner, ein kleines ausonisches Volk, wurden von den Samnitern an- gegriffen. Unfähig, dieser Macht zu widerstehen, suchten und fanden sie Hülfe in Capua, der Hauptstadt der Campaner. Die Capuaner aber wurden zweimal nach einander geschlagen und schickten nun in eigener Bedrängniß schleunigst Gesandte nach Rom, um Hülfe zu bitten. So willkommen auch dieser Antrag hier war, so nahm doch der Senat billigen Anstand, den mit den Samnitern bestehenden Freundschaftsvertrag zu brechen. Da übergaben die Gesandten, vermöge ihrer Vollmacht, ihr ganzes Land den Römern zum vollen Eigenthum. Die Schenkung ei- ner so schönen Provinz, wie Campanien, war zu wichtig, als daß die Römer sie nicht gern hätten annehmen sollen. Auch hatten sie nun an Campanien nicht mehr ein fremdes Land,
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