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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 135

1849 - Münster : Coppenrath
135 Die Tarentiner hatten bisher die Samniter unterstützt. Dafür verbanden sich diese nebst andern kleinen Staaten des südlichen Italiens auch jetzt mit ihnen. Allein die italischen Städte waren durch die bisherigen langen Kriege schon erschöpft, die Tarentiner selbst aber des Kriegesdienstes ganz ungewohnt. Beim Anblicke der nahenden Gefahr riefen sie deshalb vor Schrecken Pyrrhus, den König von Epirus, zum Schutze her- über. Dieser war einer der ausgezeichnetsten Feldherrn seiner Zeit. Er hatte Alexander den Großen sich zum Muster ge- nommen. Ein eben so gefeierter Held und Eroberer, als dieser im Osten gewesen war, gedachte er im Westen zu werden; und die Einladung der Tarentiner schien ihm jetzt diese glorreiche Laufbahn zu eröffnen. Er schiffte sich deshalb ein mit dem Kern seines Heeres, mit fünfundzwanzig tausend kampfgeübten Krie- gern und mit zwanzig zum Streite abgerichteten Elephanten. Bei seiner Ankunft in Tarent war seine erste Sorge, die in Üppigkeit und Weichlichkeit versunkenen Einwohner umzuschaffen und sie an die Strenge des Kriegdienstes zu gewöhnen; — was hier bei den Meisten große Mißstimmung erregte. Den Römern war ein solcher Feind sehr gefährlich. Bisher hatten sie nur gegen ungeübte, in Eile zusammengeraffte Haufen gekämpft; jetzt sollten sie zum erstenmal gegen ein wohlgeordne- ies griechisches Heer, das in allen Künsten des Krieges erfahren war, zu Felde ziehen. Und doch zagten die Römer nicht. Als Pyrrhus sich ihnen durch einen Gesandten als Friedensvermittler anbieten ließ, erklärten sie ihm offen, daß sie ihn als Vermittler nicht wollten und als Feind nicht fürchteten. Wohl mogte er sich wundern, daß die Barbaren, — denn als solche galten sie bei den Griechen, — eine so herausfordernde Sprache gegen ihn, den großen König, zu führen wagten. Jetzt sollten die Waffen ent- scheiden; und es kam bei Heraklea am Siris im Jahre 280 zur Schlacht. Sie blieb lange unentschieden. Die Römer unter dem Consul Valerius Lävinus fochten mit ungestümer Tap- ferkeit und würden wobl den Sieg davon getragen haben, hätte nicht Pyrrhus nach asiatischer Kriegsweise am Ende seine Ele- phanten in den Kampf geführt. Wüthend drangen diese Unge- noxxw iö&'i'i'tu Tutttjv ¿xnx'vvtitt Dionys Excerpt leg. 4.
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