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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 216

1849 - Münster : Coppenrath
______216 Zu spät erkannte das Volk seine Täuschung und ehrte das Anden- ken seiner hochherzigen Vorfechter durch Errichtung einer Statue. Während der Gracchischen Unruhen legte Rom den ersten Grund seiner Macht in dem transalpinischen Gallien. Die grie- chische Pflanzstadt Massilia wurde von ihren Nachbarn, den Salluviern hart bedrängt und rief den Schutz der Römer an (125). Diese schickten den oben erwähnten Flaccus dahin, der zwei volle Jahre gegen die.salluvier kämpfte, ohne einen entscheidenden Erfolg herbeizuführen. Erft im Jahre 123 be- siegte der Proconsul C. Sertius sic völlig und gründete in der Ebene, wo er gesiegt, Aquä Sertiä, die erste römische 'Kolonie in Gallien Auch die Allobroger und Averner wurden besiegt und unterwarfen sich (121). Aus deu eroberten Land- schaften wurde eine römische Provinz gebildet, die späterhin vor- zugsweise Provincia (Provence) hieß. — In dem Jahre 123 wurden auch die balkarischen Inseln, die durch Seeräuberei das ganze Mittelmeer unsicher gemacht hatten, von Q. Cäcilius Me- tellus bekriegt und unterworfen. v Jedoch bald nahmen zwei bei weitem größere und wichtigere Kriege die volle Aufmerksamkeit und Sorge des ganzen Staates in Anspruch — der Jugurthinische und der Cimbrische Krieg, von denen der erstere zugleich einen neuen Beleg gibt von der niede- ren Habsucht und feilen Bestechlichkeit der Großen in Rom. §. 51. Ilcr Krieg mit Iugurtha. 112 — 106. Micipsa, Masinissa's Sohn, herrschte nach dem Tode seiner Brüder über ganz Numidien, welches sich von den Grenzen von Marocco bis an die Syrten erstreckte. Er vertheilte sein Reich unter seine Söhne, Adherbal und Hiempsal, und seinen Neffen Jugurtha. Dieser talentvolle, aber auch höchst laster- hafte Jüngling, dem Nichts heilig war, sobald es galt, einen einmal gefaßten Plan zur Ausführung zu bringen, hatte bereits unter Scipio gegen Numantia gefochten und hier den Ruhm der Tapferkeit und die Freundschaft der Römer sich erworben. Hier hatte er aber auch die Habsucht und Feilheit der Vornehmen kennen gelernt und wußte nun, worauf er rechnen dürfte. Sein Plan war, sich in den Besitz von ganz Numidien zu setzen, und zur Ausführung dieses Planes schien ihm kein Mittel zu ver--
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