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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 354

1849 - Münster : Coppenrath
354 ein bestimmtes Kronengeld (aurum coronariuni) nmgewandelt wurden. Auch in seinen auswärtigen Unternehmungen war Constan- tin glücklich. Siegreich trieb er die in Mosten eingedrungenen Gothen zurück und verfolgte sie bis tief in ihr Land; einen Theil derselben verpflanzte er nach Mosten, wo sie allmälig dem Christenthume gewonnen wurden. Auch trat er als Beschützer der von den Gothen bedrängten Sarmaten auf und versetzte von diesen 300,000 Mann in das römische Donaugebiet. Im Be- griffe, gegen die Perser zu ziehen, wurde er plötzlich von einer schweren Krankheit ergriffen. Auf dem Todesbette wurde er durch den Bischof Eusebius mittelst der Taufe unter die Christ-- gläubigen ausgenommen und starb gerade am Pflngstfeste des Jahres 337 zu Nicomedien. Sein Körper wurde nach Con- stantinopel abgeführt und mit ungewöhnlichem Gepränge in der von ihm gestifteten Apostelkirche beerdigt; sein Geist aber von den Christen unter die Heiligen, von den Heiden unter die Göt- ter versetzt. §. 82. pie Nachfolger Constantin's -cs Großen bis zur bleibenden Theilung des Ncichcs. 337—395. Nach Constantin's Tode theilten sich seine drei Söhne, Constantin Ii., Constans und Constantius, die sich in ihren La- stern eben so ähnlich wie in ihren Namen waren, in das große Reich. Nach der Bestimmung des Vaters erhielt Constan- tin Ii. die Präfectur Gallien, Constans Italien und Jllyri- cum, Constantius den Orient. Die Neffen des Kaisers, welche dieser zu Cäsaren ernannt harte, wurden von den Trup- pen auf Anstiften des Constantius ermordet. Überhaupt wüthete der letzte so gegen die kaiserliche Familie, daß nur sein Vetter, der junge Julian, übrig blieb. Die beiden andern Brüder ent- zweiten sich. Der ländersüchtige Constantin, der auch Afrika verlangte und deshalb seinen Bruder Constans bekriegte, verlor in der Schlacht bei Aquileja sein Leben (340), und Constans wurde nun Herr des ganzen Oeeidents. Unfähig, zu regieren, und durch sein wüstes Leben allgemein verhaßt, wurde er bei der Empörung seines Feldherrn Magnentius auf der Flucht nach Spanien ermordet (350), und Magnentius bemächtigte sich
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