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1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 24

1835 - Berlin : Trautwein
24 Erste Periode. 476—814. §. 7. Dñs fränkische Reich unter Pippin und Karl dem Großen. 752 — 814.*). Pippin (752 — 768), welcher sowohl seine Familicngüter als das Ansehn des Hausmeiers mit der Krone vereinigte, wurde von dem gegen die Langobarden Hilfe suchenden Pabste Stephan Ii. 753 zu S. Denis gesalbt, zwang darauf durch eine zweimalige Belagerung Pavia's (754—755) den König Aiftulf zu Abtretung gen (s. §. 3.) an den Pabst, nöthigte die Sachsen durch zwei Feldzüge (753.758) zu jährlichem Tribut, verdrängte die Araber durch die Eroberung von Narbonne (759) aus Gallien, erlangte aber durch wiederholte Züge (zwischen 760 und 768) vom Her, zog Waifar von Aquitanien nur, nicht erfüllte, Versprechungen; Milderung der allgemeinen Rohheit suchte er durch Einführung passender Sitte und einiger Bildung unter den Geistlichen zu be, wirken. Von seinen Söhnen, Karlmann und Karl dem Gro, ßen (768—814), wurde letzterer, welcher den nordöstlichen Theil des Reiches und Antheil an dem gemeinsamen Besitze Aquitanien's erhalten hatte und dieß Land 769 unterwarf, durch den frühen Tod des erstem 771 alleiniger König und bewährte sich bald gleich groß als Krieger und Eroberer wie als Gesetzgeber und Bildner seines Volkes. Schon 772 begann er den bis 803 dauernden, öfter unterbrochenen Religions, und Natiynalkrieg gegen die Sachsen, indem er die Ehresburg eroberte, die Zrmensäule zerstörte und durch Vordringen bis zur Weser Geißeln erzwang. Als die Sachsen aber, während er durch Bekriegung der Lam gobarden und Einnahme Pavia's (773.774) das Reich dersel, den sich unterwarf, 774 verheerend in Hessen einbrachen, so nö, thigte er 775, bis zur Ocker vordringend, alle drei sächsische Stämme, (Westphalen, Ostphalen und Engem), Geißeln zu siel, len. Schon 776, als er die Empörung des Herzogs Rotgaud von Friaul durch die Hinrichtung desselben bestrafte, erneuerten thum und wurden den schon sehr zahlreichen Colonen ähnlich,' Ausgezeichnet wurde das Gewohnheitsrecht der salischen Franken und der Burgunder gegen das Ende des 5. Jahrhunderts, der riyuarischen Franken nach dem Anfänge des folgenden, der Baiern und Alemannen zur Zeir Chlothar's Ii. Ihr Inhalt de» steht meist in Bußen für Verletzung des Eigenthums und der Person. Für die Römer in Burgund ließ Siegmund ein besonderes Gesetzbuch abfassen. *) Dippoldt, Leben Kaiserkarl's des Großen. 1810. Bredow, Kai» fer Karl der Große. I8lä.
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