Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Grundriß der Geschichte des Mittelalters - S. 68

1835 - Berlin : Trautwein
68 Dritte Periode. 1096 — 1273. auf Antrieb Innocenz Iii. von französischen und italienischen Rittern und den Venetianern unternommen/ führte nur zur Gründung des lateinischen Kaiserthums. Durch den fünften (1228—1229) erwarb Kaiser Friedrich Ii. den zehnjährigen Besitz Ierufalem's, auf dem sechsten (124s — 1254) Ludwig Jx. von Frankreich den noch kürzern Besitz Damiette's, und ein zweiter Zug dieses Königs (1270) endete schon vor Tunis. §. 2. Deutschland und Italien 1106 — 1190 und der zweite Krcuzzug. Heinrich V. (1106—1125) erzwang bei seiner Kaiserkrönung (1111) von Paschalis Ii. einen vortheilhaften Vertrag über die Investitur; allein durch den Widerruf desselben wurde der Streit erneuert und erst 1122 durch das von Calixt Ii. geschlossene worm- ser Con(ordat beendigt/ nach welchem alle Wahlen der Bischöfe und Acbte ohne Einmischung, aber in Gegenwart des Kaisers Statt finden, der Gewählte von diesem die Belehnung mit den Regalien vermittelst des Scepters (nicht durch Ring und Stab) erhalten sollte. Zn Deutschland veranlagte des Kaisers strenge Herrschaft und seine Absicht, die verfallene Königsmacht herzu« stellen und die gestiegene Macht der Fürsten zu beschränken, fort- währende Zerrüttungen: er wurde sogar von Lothar von Supplim- bürg, dem er nach dem Erlöschen des billungschen Mannsstamms (1106) das Hcrzogthum Sachsen verliehen, am Welfsholze bei Mansfeld 1115 besiegt, und auch nachdem sich die Sachsen mit ihm über einen allgemeinen Reichsfrieden 1121 vereinigt hatten, wurde die Ruhe noch öfter gestört. Als mit ihm das fränkische Kaiserhaus erlosch, wurde beson- ders auf Betrieb des Erzbischofs Adalbert von Mainz der Sachse Lothar (1125 —1137) gewählt, welcher alsbald die hohenstau- fischen Bruder, Konrad von Franken und Friedrich von Schwa- den, durch Abforderung mehrerer von ihrem Oheime Heinrich V. geerbten Güter als Reichsgüter zur Empörung trieb; zwar ver- schaffte er sich den kräftigen Beistand des welfischen Herzogs von Baiern, Heinrich's des Stolzen, welchem er 1127 seine Erbtoch- ter Gertrud vermahlte und Sachsen verlieh; allein Konrad empfing 1127 sogar die italienische Königskrone und unterwarf sich nebst seinem Bruder erst 1135 nach der Eroberung Ulms. Zn Rom bekämpften sich zwei Päbste, Anakletll., welcher dem Norman- nen Roger Ii., Grafen von Sicilien seit 1101 und Beerber des
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer