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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 30

1835 - Hannover : Hahn
30 heiligen Kriegen. Die Phocier hatten nämlich ein dem Apollo heiliges Land angebaut und wurden dafür von den Am- phiktyonen mit der Acht belegt, die zu vollziehen die T heb an er beauftragt wurden. Diese nun, im Kriege mit den Phociern bedrängt, riefen Philipp von Macedonien zu Hilfe. Philipp besiegte die Phocier, nahm mehre griechische Städte durch Ge- walt, List und Bestechung für sich hinweg, und ward selbst Mitglied der Amphiktyonen. Umsonst warnte in feurigen Reden der edle Demosthenes zu Athen. Zu spät merkten die Griechen die ehr- geizigen Pläne des heuchlerischen Königs. Sie vereinigten sich gegen ihn, wurden aber bei Chäronea 338 von der unwiderstehlichen makedonischen Phalanx geschlagen. Griechenlands Freiheit war dahin. Philipp ward zum Oberfeldherrn der Griechen zu einem Rache- und Eroberungskriege gegen die Perser erwählt. Aber während der Zurüstungen wurde er ermordet, 336. Sein Sohn war Alexander der Große. 8- 23. Alexander der Große. Alexander, seiner Kriegsthaten wegen der Große genannt, 356 geboren und von Aristoteles erzogen, den er wie einen zwei- ten Vater liebte, weil er die Kunst zu leben von ihm gelernt habe, führte rasch aus, was sein Vater Philipp gegründet. Nachdem er die Befreiungsversuche unterworfener Völker bei seiner Thronbe- steigung unterdrückt und zumal an Theben hart bestraft hatte, setzte er 334 mit kaum 40,000 Mann über den Hellespon t, schlug am Fluße Granikus in Kleinasien die Perser, dann bei Jssus in Cilicien (333) ihren König Darius Codomannus selbst, dessen Mutter und Gemahlinn hier gefangen wurden. Darauf eroberte er nach hartnäckiger ^monatlicher Belagerung das reiche Tyrus, und mit leichter Mühe Ägypten, wo er an einer Mündung des Nils Alexandria gründete (332), das durch seine glückliche Lage bald der Mittelpunkt des Welthandels und Hauptsi'tz der Gelehrsamkeit wurde. Von Ägypten aus drang Alexander in das Innere Asiens vor und schlug dort bei Arb ela (331) die persische Hauptmacht. Darius ward auf der Flucht von dem Verräther B esssus getödtet. So siel das ganze persische Reich in Alexanders Hände, der nun auch bis über den Indus siegreich vordrang; hier aber nöthigten ihn seine Macedonier zur Rückkehr. Babylon wählte er zur Re- sidenz seines Weltreiches, durch welches Asien und Europa durch Einheit der Sitten und Regierung verbunden werden sollten. Aber Alexanders große Seele, sonst edel und milde, und für alles Erha- bene begeistert, ward durch das ungewöhnliche Glück verderbt; Jäh- zorn und Trunkenheit verleiteten ihn selbst zur Grausamkeit (Ermor- dung seines Freundes Klitus); Schwelgerei, Trinksucht und Üppigkeit wurden wenigstens in seiner Umgebung herrschend. So starb er plötzlich
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