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1. Lehrbuch der allgemeinen Geschichte für die unteren und mittleren Klassen höherer Unterrichtsanstalten - S. 70

1835 - Hannover : Hahn
70 seinem Tode (395) trat eine bleibende Trennung des Reiches ein, in- dem sein Sohn Ärcadius unter der Vormundschaft des Galliers Rufinus das Morgenland, und der jüngerehonorius unter dem tapfern Vandalen Stili ko das Abendland erhielt. Das weströmische oder abendländische Reich hatte nach Honorius noch 12 Kaiser, die, ganz abhängig von den in ihren Sold aufgenommenen teutschen Horden, durch diese schnell nach ein- ander ein- und abgesetzt wurden, während die Provinzen an ger- manische Stämme verloren gingen. Den letzten der römischen Kaiser, mit dem bedeutungsvollen Namen Romulus Auguftu- lus, nöthigte Odoaker, Anführer der teutschen Söldner in Ita- lien, den Purpur abzulegen, und verwies ihn gegen einen Jahrge- halt auf das Landgut des Lucullus nach Ca mp a ni en (476). Odoaker nahm den Titel Patricia romanus an, und herrschte als König der Teutschen mit Kraft und Einsicht über Italien bis zur Ankunft der Ostgothen. Ii. Periode. Von Odoaker bis auf den Tod Karls des Großen, oder vom Untergange des römischen Reiches bis zum Verfalle des Frankenreiches. 476 — 814. §■ 55. Die Teutschen und ihr frühester Zustand. Die Teutschen (vielleicht von Teut, d. i. Herrscher, oder von Thiuts, d. i. gut, brav, tapfer, entsprechend der Benen- nung bei den Römern G er nranen, d. i. Wehrmänner, Kriegs- männer) bewohnten in den ersten Jahrhunderten nach Christus alles Land, das westlich vom Rhein, südlick von der Donau, östlich vom schwarzen Meere und der Wolga, nördlich von der Nord- und Ostsee begranzt wird. Sie waren in viele Stämme getheilt, deren Wohnsitze bei dem zum Theil noch nomadischen Leben oft wechselten. Im Norden waren die Belgen, Bataver, Friesen, Angeln, Sachsen, Chatten und Cherusker; in der Mitte und im Sü- den der ausgebreitete Stamm der Sueven, zu denen die Alle- mannen, Marcomannen (Markmänner, Gränzmänner), die Longobarden u. a. gehörten; im Osten die Gothen, Vanda- len, Burgundionen die berühmtesten Stämme. Sprache, manche Sitte und uralte Überlieferungen unserer Vor- fahren scheinen auf eine Verwandtschaft derselben mit den Indern und Persern hinzuweisen. Wann und wie die Einwanderung in die nachherigeheimath geschah, ist unbekannt. Als die Römer, von denen wir, besonders durch den großen Geschichtschreiber Taci- .» -u'i-ms al .111' ... T: i .•> ' -i -
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