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1. Die alte Geschichte - S. 129

1872 - Münster : Coppenrath
129 der Vater und wollte es nicht zugeben. Desungeachtet wrde das traurige Opfer wohl gebracht worden fem, wre nicht pltzlich die Jungfrau verschwunden. Eine Gttin, geht die Sage, entfhrte sie in einer verhllenden Wolke und schob ein Reh unter. Dieses wurde geopfert. Nun wandte sich ugen-blicklich der Wind. Die Flotte lief aus und landete glcklich an der trojanischen Kste. Aber wie fanden sich hier die Griechen getuscht! Die Stadt, aus welcher sie das schne Weib nebst der reichen Beute zu holen gedachten, war durch hohe Mauern und Thrme befestigt. In derselben war ein zahlreiches Heer der Trojaner und ihrer Verbndeten; an der Spitze desselben Hektor, der lteste Sohn des Priamus, der es an Muth und Tapferkeit mit jedem Griechen aufnahm. Deshalb verzgerte sich die Eroberung wider alles Erwarten zehn Jahre lang. Aus Mangel an Lebensmitteln konnte das Heer nur selten beisammen sein. Die Truppen zerstreuten sich scharenweise auf's Land, um Lieh und Korn herbeizuholen. Manche trieben Seeruberei und berfielen die benachbarten Inseln und Ksten. Ein Haufen mute sogar den Ackerbau besorgen. Der zur Belagerung zu-rckgebliebene Theil machte sich ein groes Lager mit zahllosen Htten und Gezeiten und umgab es zur Sicherheit mit einein breiten Graben. Die aus Land gezogenen Schiffe bildeten gleichsam die Vormauer. Die gerumige Ebene zwischen der Stadt und dem Schiffslager der Griechen war der tgliche Schauplatz der Heldenthaten beider Nationen. Die Anfhrer kmpften gewhnlich auf Streitwagen, die mit zwei oder drei Rossen bespannt waren; die Gemeinen zu Fu; Reiterei hatte man noch nicht. Die Waffen bestanden aus Lanzen, Schwertern, Wurfspieen, Schleudern und Bogen, und waren die Waffen verbraucht, so warf man wohl mit groen Steinen aufeinander. Zur Deckung dienten hohe kegelfrmige Helme, Brustharuische und Beinschienen, alles von Erz, und groe Schilde, die ge-wohnlich aus Rindshuten, jedoch oft mit Erz eingelegt waren. Ihre Schlachtordnungen waren noch ziemlich ungeregelt. Sie lochten in gemischten Haufen, ohne die Streiter nach der Waffen- Welter's Weltgesch. I. 30. Aufl. 9 i
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