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1. Die alte Geschichte - S. 152

1872 - Münster : Coppenrath
I 152 Vor allem aber suchte er seine Spartaner zu einem starken und tchtigen Kriegsvolke zu bilden. Die Verhltnisse selbst er-forderten dieses. Denn die Spartaner waren ursprnglich eine Kolonie von Kriegern, die ftch mit Gewalt im Peloponnes niedergelassen hatte und inmitten einer groen und stets feind-lichen Bevlkerung nur mit Gewalt sich behaupten konnte. Wie Schildwachen im Felde muten sie immer zum Empfange eines Gegners bereit sein. Darum war auch ihr ganzes Leben fast nur ein Leben fr den Krieg. Kein Spartaner trieb Ackerbau oder ein anderes friedliches Gewerbe; das alles war Sache der Heloten. Diese wurden als Staatseigenthum betrachtet und dem Grundstcke zugewiesen, das jeder Spartaner bekam. Hier hatten sie die Rittergter ihrer spartanischen Herren zu befiel-len, auf denen ihre Htten standen; auch begleiteten sie wohl als Waffenknechte ihre Herren in den Krieg. Das Loos dieser Heloten war hchst traurig. Wenn anderswo ein Herr schon seines eigenen Vortheils wegen ssjnen Sklaven nicht bermig anstrengte, um ihn nicht vor der Zeit zur Arbeit unfhig zu machen; so war dagegen hier dem Eigennutze, der Hrte und Grausamkeit freies Spiel gelassen, da ja der Tod eines Heloten, der dem ganzen Staate gehrte, fr den Einzelnen kein Verlust war. Schon der allgemeinen Sicherheit wegen wurden die Heloten, deren Zahl nicht gering war, in strenger Unter-wrfigkeit gehalten; und unser Gefhl emprt sich, wenn wir lesen, da es den jungen Spartanern erlaubt war, von Zeit zu Zeit Jagd auf dieselben zu machen und die muthigsten in der Nacht zu berfallen und zu morden. Der Spartaner selbst war ein geborner Krieger, das ganze Volk ein Knegervolk, dem keine Anstrengung, keine Gefahr zu groß war, wenn es galt, das Vaterland zu vertheidigen und den vterlichen Herd zu beschtzen. Den grten Theil des Tages bte er sich im Fechten, Ringen, Laufen und Werfen, um den Krper recht behende und zur Ertragung der Krieges-beschwerden geschickt zu machen. Diese Uebung stellte er in I
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