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1. Die alte Geschichte - S. 363

1872 - Münster : Coppenrath
363 Ungewitter an. Nirgends Hlfe! Nirgends Rettung! Da strzt tv sich ans Verzweiflung in sein Schwert. Seinem Beispiele folgen mehre Unterbesehlshaber. Nur wenige Rmer entkamen, fast alle fielen als Opfer der Erbitterung eines freien, schwer gereizten Volkes. Von den Gefangenen wrben mehre den vaterlnbischen Schutzgttern geschlachtet; andere, benen das Leben geschenkt wurde, muten die niebrigften Sklavendienste verrichten. Mancher, der Zu Rom in einem prunfenben Palaste gewohnt, die ansehnlichsten Aemter verwaltet hatte, ging jetzt als Hirt traurig hinter den deutschen Heerben her oder diente als Dorfwchter. Das hrteste Loos aber traf die gefangenen Sachwalter. Einem von diesen rissen sie in Wuth sogar die Zunge aus dem Munde, unter dem Rufe: Nun hre auf zu zischen, Natter!" Die Nachricht von dieser Niederlage verbreitete zu Rom Furcht und Schrecken. Laut klagte der Kaiser in seinem Palaste, rannte wie ein Wahnsinniger mit dem Kopse gegen die Wand und rief einmal der das andere: Varus, Varus, gib mir meine Legionen wieder!" Alle Deutschen muten schnell Rom verlassen, selbst die beutsche Leibwache warb der das Meer gebracht. Augustus gelobte seinem Jupiter groe Feste, wenn er das Reich rette; benn allgemein frchtete man den Einbruch der deutschen Völker, wie in den Zeiten der Cimbern und Ten-tonen. Schnell wrbe ein neues Heer geworben und unter beut Tiberius nach dem Rhein geschickt. Zu seiner Verwunderung fanb er aber hier Alles in tiefer Ruhe. Nicht um zu erobern waren die Deutschen bieses Mal aufgestanden, sondern um die Freiheit des eigenen Landes zu schirmen. Er ging zwar der den Rhein und verwstete einige Gegenden, kehrte aber schnell zurck, sobald er von dem Anzge eines deutschen Heeres hrte. Als er nicht lange nachher selbst Kaiser wurde, setzte der tapfere Germanuus, des Drusus Sohn, den Krieg fort. Dieser kam siegreich wieber bis zur Wahlstatt des Varus. In bste--retn Schweigen zog das Heer nach biefer Stelle schaubervoller r
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