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1. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 69

1840 - Münster : Coppenrath
69 gehabt hatten. Karl Ix. genoß fortan keines heiteren Augen- blickes mehr. Von der Folter eines geangstigten Gewissens un- aufhörlich gepeinigt, welkte er sichtbar dahin. Ec starb im fünf und zwanzigsten Jahre seines Alters, im zweiten Jahre nach dem begangenen Verbrechen, rwtcr den gräßlichen Ausbrüchen der Ver- zweiflung. Nicht glücklicher war die Regierung seines Bruders H e i n- ri ch's Iii. Die Wuth der Parteien wahrte fort. Die Guisen, welche die Katholiken zu einem Bunde, der heiligen Ligue, vereinigten, strengten alle Kräfte an, um den Thron an ihr Haus zu bringen, sobald Heinrich Iii. sterben würde. Deshalb entstand ein neuer Religionskrieg, der von 1585 bis 1589 mit der größ- ten Erbitterung geführt wurde. Paris erklärte sich gegen den König. Um sich zu retten, ließ dieser die Häupter der Guisen umbringen. Dafür wurde er von der Ligue des Thrones verlustig erklärt und aus Paris vertrieben. Nun verband er sich mit den Hugenotten und belagerte Paris, wurde aber von einem jungen Dominikanermönche, mit Namen Jakob Element, am 1. Au- gust 1589 ermordet. Mit ihm erlosch das Haus Val ois, nach- dem cs den Thron zweihundert ein und fechszig Jahre hindurch innegehabt halte. Die Regierung ging jetzt an eine Seitenlinie, an das Haus Bourbon, über. Das Haupt desselben war der früher erwähnte Heinrich von Navarra, welcher als Heinrich Iv. die Reihe der bourbonschen Könige cröffnete. 20. Heinrich Iv. §689—1610. Heinrich Iv. *) hatte bei dem Antritte feiner Regierung mir großen Schwierigkeiten zu kämpfen. Es traten verschiedene Mitbewerber um die Krone auf, welche den Umstand, daß er *) Gleichzeitig regierten: in Spanien Philipp Ii., in England Elisabeth, in Schottland Maria Stuart, in Deutschland Rudolf Ii.
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