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1. Theil 1 - S. 259

1806 - Leipzig : Hinrichs
Von Entsteh, des menschl.>Geschl. bis aufcyrus. 259 die griechischen Staaten zogen. Späterhin, als der Hexame- ter zu seiner Fülle und zu seinem Wohllaute ausgebild t wor- den war, reihete diese Barden'.ieder eine überarbeitende und ergänzende Hand an einander, und stellte den Namen Eines Dichters, eines früherhin gepriesenen Barden an die Spitze, den Namen des Homers. Die Mythologie und Heroen- geschichte, die unter seinem Namen in zwei epischem Gedich- ten auf die Nachwelt übergegangen, und von den ältesten Zeiten an in Griechenland der Mittelpunkt des religiöse» Kuikus geworden ist, ist unstreitig älter, als die Form, un- ter welcher wir diese Gedichte überkamen. Homers Götter sind die Götter eines noch stark sinnlichen und nicht völlig entwüderteu Volkes; die' hoher» und edler» Gottheiten ste- hen im Bunde mit den Griechen gegen Troja. Zugleich ist das Kolorit des Lokalen in den homerischen Schilürrun- gen nicht zu verkennen; alles deutet auf Kleinasien hin, alles trägt den Charakter der Kindheit der Kultur, zugleich aber auch eines warmen und innigen Dahingebens an die Narur. Für die Griechen ward er späterhin der Kodex der ältesten Geschichte und Religion, und bald die Quelle aller möglichen Weisheit und Kenntnisse; denn auch die Erfindungen und Vorstellungsarten der später» Zeit trug man in ihn hinein, und fand in ihm religiöse Begriffe, die seinem Zeitalter durch- aus fremd seyn mußten. Doch welches Religionsbuch des Alterthums wäre von dem Allegorisicen seiner Lehren und Thatsachen in später» Zeiten frei geblieben. Kur; nach Homer tritt Hesiodus*) in Bö offen auf, einem glänzenden Gestirne gleich, das einsam aus dem Schat- R 2 ^ len *) Man vergl. Nachträge, zu Sulzcrs Theorierc. i. B. S. -Ll ff.
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