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1. Theil 2 - S. 78

1806 - Leipzig : Hinrichs
73 Dritte Periode. auch seyn, daß dem Senate von. Karthago mehr an dem sil der reichen Spanien, als an Italien lag; so bleibt es dock) immer unerklärbar, warum Hannibal, dessen Parthei und Familie, selbst nach der Schlacht bei Zama, noch viel im karthagischen Senate galt, -nicht besser unterstützt, und dem Scipio, als er von Slcilien nach Afrika überging, nicht ein einziges Schiss entgegen geschickt wurde. Eben so sieht man nicht ein, warum der selbst nach der Schlacht bei Can- na noch immer siegreiche Hannibal, der die italienischen' Völkerschaften sehr glücklich in sein Interesse zu ziehen ver- stand, keinen Hauptversuch aus Rom selbst wagte, das in diesem Kriege so viele Menschen verlor, und nur durch seine nnbesiegliche Konsequenz so lange zu widerstehen und einen solchen Frieden zu erkämpfen vermochte. Das reiche und bevölkerte Spanien war also nach die- sem zweiten punischen Kriege eben so für Karthago verloren, wie es, nach dem ersten punischen Kriege, der Fall mit Sicilien und Sardinien gewesen war, und durch die Auslieferung der Flotte war auch die Herrschaft auf. dem Meere für immer ver- schwunden. Zwar blieben dem entkräfteten Staate noch sei- ne Besitzungen in Afrika; aber in dem mit Rom verbimde- uen Ahasinissa, der seine Nomaden zu Ackerbauern und Stadtebewöhnern umbildete, ward itzt Karthago selbst tu seiner Nahe gefährlich bedroht. Nun konnte, bei der Nach- barschaft dieses thätigen Fürsten, Karthago nicht so, wie ehemals, von den erhaltenen Wunden im Stillen genesen, und seiner Erschöpfung durch seine reichen Handelsquellen anfhelftn; auch wurde ihm Ln den nun umgeschaffcnen Nu-
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