1806 -
Leipzig
: Hinrichs
- Autor: Pölitz, Karl Heinrich Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Von Karl d. Frank, b. a. d.entd. v.amerika. 509
war. Durch die Stiftung eines neuen christlichen Kö«
nigreichs in Jerusalem (1099) und mehrerer anderer
Fürsteuthümer in Asten erhielt jetzt allerdings die byzantinische
Politik eine neue Richtung; obgleich Alexius Komnenus
ebenfalls gegen die Türken siegreich war. Sein Sohn, .Jo-
hann 2 Komnenus (1118-1143), und Enkel Manuel
Komnenus (H43 - n§0) regierten in seinem Geiste fort, und
Heldenmuts) und Manncskrast gingen jetzt vom Throne aus und
wurden den Feinden, besonders den Türken, fühlbar; aber mit
diesem Manuel erlosch die neugeweckte Flamme des griechischen
Heldengeistes, und unter den nachfolgenden schwachen Regen-
ten sank das Reich immer mehr dem Zeirpuncte feiner völligen
Auflösung entgegen. Der zwölfjährige Alexius Komne-
nus 2 (1180-ng3) ward von seinem Verwandten Andro-
nikus (1183-1185) verdrängt und ermordet. Eine Empö-
rung stürzte dieses Uügebener und brachte einen andern Für-
sten aus der komnenischen Familie, Isaak Angelus, auf
den Thron (n83-i<95/ der seinem Vorgänger ein Auge aus-
reißen, eine Hand abhauen, und so der Wuth des Pöbels
prels geben ließ. Isaak betrug sich gegen den reutschen Kai-
ser Friedrich I, als dieser einen Kr.uzzug gegen den thätigen
Sultan Sa ladin von Aegypsen und Syrien unternahm,
der (nz?) Jerusalem wieder erobert hatte, mit vieler Hinter-
list, ward aber von demselben dafür gezüchtigt. Sein eigner
Bruder, Alexius, stürzte ihn darauf vom Throne, ließ
ihm die Augen ausstechen und in einen Thurm sperren (1195).
Alexius, der Sohn des geblendeten Isaaks, floh darauf nach
^ztali n zum Pabste und zu semem Schwager, dem römischen
Könige Philipp aus dem Hause Hohenstaufen. Die Schil-
derung