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1. Die alte Geschichte - S. 38

1846 - Münster : Coppenrath
38 Wähle, willst du zur Linken ziehen, so bleibe ich zur Rechten; oder willst du zur Rechten, so ziehe ich zur Linken." Lot wählte . die schöne wasserreiche Gegend an dem Flusse Jordan, wo die Städte Sodoma und Gomorrha lagen. Abraham blieb im Lande Kanaan. Dem Lot hätte die fruchtbare Gegend fast sein Verderben gebracht. In Sodoma und den benachbarten Städten lebten die Menschen in den gröbsten Lüsten und Ausschweifungen. Alle bis auf den frommen Lot gingen deshalb in einem großen Feuerregen mit ihren Städten zu Grunde. Die ganze schöne Landschaft wurde in einen See von Salz und Schwefel verwandelt. Bis auf den heutigen Tag heißt er das Salzmeer oder auch das rodte Meer, und bei niederem Wasser ragen noch schauervolle Trümmer über seinem Spiegel. Kein Fisch lebt in seinem bitteren Wasser, kein Dorf, keine Hütte sieht man an seinen öden Ufern. Menschen und Thiere fliehen die schauerliche Wildniß, aus der ein sichtbarer Fluch des Himmels ruhet, und nur selten nähert sich ihr ein wißbegieriger Reisender, langsam, mit bebendem Schritte. Das Wasser des Sees ist so salzhaltig, daß von den Ausdün- stungen selbst die Kleider der Reisenden mit einer Salzkruste überzogen werden. Ein schönes Bild der Menschenfreundlichkeit stellt uns die heilige Schrift bei der Erzählung jener Begeben- heit an dem um Erbarmung flehenden Patriarchen auf. Je stärker der Glaube Abrahams wurde, desto bestimmter wurden auch die Verheißungen Gottes. Er war schon über hundert Jahre alt, als Gott ihm mit der Sara einen Sohn schenkte, den Isaak. Als dieser etwas größer geworden war, stellte Gott den Gehorsam des Abraham noch auf eine sehr harte Probe. Er befahl, ihm seinen Sohn auf dem Berge Moria zum Opfer zu bringen. Ohne Verzug stand Abraham auf, spaltete Holz zum Brandopfer, lud es auf seinen Efel, nahm zwei Knechte und seinen Sohn Isaak zu sich und zog dort hin. Am dritten Tage kamen sie an den Berg. Da sagte der Vater zu den Knechten: „Bleibet ihr mit dem Thiere hier; ich will
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