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1. Die alte Geschichte - S. 53

1846 - Münster : Coppenrath
53 wurden sie wieder abgeladen und aufgestellt. Sie wurden vor Tempeln, Palästen und Gärten errichtet zum Denkmale merk- würdiger Begebenheiten oder zur Zierde. Später dienten sie auch zu Sonnenzeigern. Verschiedene Obelisken wurden vom Kaiser Augustus, der zur Zeit Christi lebte, und von den nachherigen Kaisern mühsam nach Rom geschafft. Später, bei den Verheerungen der Stadt durch rohe Völker, etwa um 400 nach Chr., wurden sie aber umge- worfen und zertrümmert. Manche liegen noch im Schutte ver- graben; andere sind zwar wieder hervorgesucht, aber nur einige ausgestellt. Vier hat der Papst Sirius V. im Jahre 1584 durch seinen großen Baumeister Fontana aufrichten lassen. Dieser gebrauchte hiezu die künstlichsten Maschinen, die durch zwölfhun- dert Menschen und hundert sechzig Pferde in Bewegung gesetzt wurden. Und doch gingen mit der Aufrichtung vier volle Jahre hin. Einige Obelisken stehen auch in Konstantinopel. Selbst noch in unserer Zeit, im Jahre 1834, ist ein 75 Fuß hoher Obelisk von dem ägyptischen Dorfe Luror auf einem besonders dazu eingerichteten Schiffe nach Paris gebracht und dort unter großer Feierlichkeit ausgestellt worden. 2) Die Pyramiden.— Diese sind noch bewunderungs- würdiger als die Obelisken. Schon im Alterthume wurden sie zu den Wundern der Welt gezählt. Sie stehen in Mittelägypten, an der Westseite des Nil, in fünf Gruppen gesondert. Es sind ihrer im Ganzen vierzig. Sie sind große, viereckige, inwendig aus vielen Gängen und Kammern bestehende Gebäude, genau nach den vier Himmelsgegenden gerichtet. Von einer breiten Grund- fläche laufen sie nach oben immer schmäler zu und endigen sich in eine platte Decke. Sie sind aus Kalksteinen erbauet, die über einander gelegt bloß durch ihre Schwere zusammenhalten. Einige sind mit Granit oder Marmor bekleidet gewesen. Drei zeichnen sich durch ihren Riesenbau aus, unter diesen die, welche nord- westlich von Memphis steht. Sie ist sechshundert Fuß hoch und ruhet aus einer Anhöhe von zweihundert Fuß. Man kann auf
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