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1846 -
Münster
: Coppenrath
- Autor: Welter, Theodor Bernhard
- Auflagennummer (WdK): 8
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Höhere Bürgerschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Außer den Thieren wurden aber auch noch andere Gottheiten
verehrt, besonders Osiris, als Sonnengott, und Isis, als
Mondgöttin. Sie wurden, in menschlicher Form abgebildet, zur
öffentlichen Anbetung ausgestellt. Auch dem Typ hon, dem ver-
sengenden Winde, jetzt Ehamsin genannt, hatte man Tempel ge-
weiht. Ihn hielt man für den Urheber alles Bösen und suchte
ihn durch Opfer zu besänftigen.
18. Geschichte des Landes.— Psammetich.
666 vor Chr.
So reich Ägypten an Merkwürdigkeiten der Kunst und Natur
ist, so ungewiß ist seine älteste Geschichte. Die Agyptier führten
ein sehr abgesondertes Leben, ohne alle Verbindung mit andern
Völkern, ihr Land blieb den Fremden so gut wie verschlossen.
Darum konnten auch aus diesem Lande der Geheimnisse nur
dürftige Nachrichten herüberkommen. In der frühesten Zeit bestand
Ägypten aus mehren kleinen Staaten, deren jeder einen besondern
König hatte. Der älteste und mächtigste unter ihnen war The-
den. Nach Thebens Fall blühete Memphis empor und ward
die Hauptstadt von ganz Ägypten. Menes wird als der Erbauer
derselben genannt. Nach ihm eroberten arabische Fürsten, Hyksos
genannt, den nördlichen Theil des Landes, aus welchem sie erst
nach einer Regierung von 200 Jahren durch einen König von
Theben wieder vertrieben wurden. Der berühmteste unter den
ägyptischen Königen ist Sesostris (1500), von dem die Sage
die glänzendsten Thaten berichtet. Unter seinen Nachfolgern wer-
den Cheobs und Chephren (1200) als Erbauer der größten
Pyramiden genannt; der König Rhampsinit soll den größten
Obelisk errichtet haben.
Erst um das Jahr 666 vor Chr. wird es Heller in der
Geschichte. Um diese Zeit vereinigten sich zwölf Fürsten und
theilten sich in Ägypten. Um Ruhe und Eintracht unter einander
zu erhalten, verbanden sie sich durch Wechselheirathen. Zur Ver-