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1. Oder: das historische Materiale universal-historisch, als erster Cursus der Geschichte - S. 23

1817 - Karlsruhe : Müller
Vorbereitung, tz. 24. 23 gleiche Theile getheilt. Jeder Theil (/^tel des Ganzen) heißt ein Schuh oder Fuß, d. i. ein gewisses Maas, wie eine Elle auch ein Mas in die Länge ist. Alle zehen Theile oder Schuhe zusammen besagen das Mas einer sogenannten geometrischen Ruthe. Ucber dieser ersten Linie werden noch zehen andere Linien gleichweit oder parallel gezogen; und dann auf den ersten, oder auch lezten jener Theilungs-Puncte eine Perpendicular-Linie aufgerichtet. Wo diese die oberste Linie durchschneidet, von demselben Puncte an werden die obengedachten zehen gleichen Theile, welche Schuhe heissen, auf der obersten Linie abgestochcn. Sodann werden schräge Linien durch alle die über einander stehenden Linien gezogen, und zwar so, daß die erste unten in dem Punkte, wo die Perpendicular-Linie aufgerichtet worden, anfängt und an den zweiten Punkt auf der obern Linie gezogen wird; allso, daß ein rechtwinklichter Triangel entsteht, dessen groser Kathedus die Perpendicular-Linie, der kleine Kathedus ein sogenannter Schuh oder rote Theil der Ruthe, und die Hypothenuse die schräge Linie macht, welche mit jeder Durch- kreuzung einer der zehen Linien, von unten nach oben, einen weitern Zehntel von einem Schuhe, folglich auf der vhneins obersten i^tel, abschneidet. Diese immer groser werdenden Theile geben dann die Zolle. So werden dann mit der gedachten Hypothenuse zehen schräge Linien in gleicher Weite gezogen. Und der geometrische Masstab ist fertig.— Wie wird ein solcher nun ein Zeit-Masstab? — Man denke sich eine sogenannte Ruthe als ein Sacu- lum oder Jahrhundert, welches aus einer Linie jene gewisse Gröse von ein, oder zwei Daumen breit beträgt. (Auf der isten Karte sind die Jahrhunderte wirklich etwa ein Daumen, auf den zwo andern fast doppelt so breit). Durch jene Abtheilung in zehen gleiche Theile, welche Schuhe gaben, wird ein Säculum in zehen Decennia getheilt. (Ein Dccennium ist ein Zehntel von hundert, folglich zehen Jah- re). Endlich werden durch jene schrägen Linien, welche Zolle gaben, die Decennia in einzelne Jahre abgetheilt. Nun soll durch einige Messungen der Gebrauch des mehrgedachten Masstabes näher erläutert werden, wenn
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