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1. Geschichte des Alterthums - S. 36

1850 - Regensburg : Manz
36 Geographische Ansicht von Indien. in 2 Theile. 5 große Ströme bilden das sogenannte Pent- schab (Fünfstromland) und fließen dem Indus zu, der in sei- nem Laufe von Norden nach Süden der weniger fruchtbaren Sind- (Indus) Ebene Raum gibt. Eilf große Ströme flies- sen dem von Westen nach Osten strömenden Ganges zu, mit dem sich bei seiner Ungeheuern Mündung noch der Brahmapu- tra vereinigt. Die Gangesebene ist es vorzüglich, wo die Pflanzenwelt im üppigsten Wüchse wie in größter Saftfülle prangt und mit ihrem Aroma die heiteren Lüfte erfüllt. Hier ist die Heimath der edelsten Gewürze und Südfrüchte. Hier entfaltet zugleich die Thierwelt mit Elephanten, Löwen, Ti- gern , Riesenschlangen, den buntesten Vögeln und einer unend- lichen Menge Insekten, den furchtbarsten Raubthieren und al- len Arten von Hausthieren, ihre höchste Schönheit und äußerste Schreckbarkeit. Die indischen Berge enthalten in ihrem Schooße nebst den edelsten Metallen die kostbarsten Edelsteine, das in- disch - arabische Meer den reichsten Schmuck der Perlen. Wo dann vom Nerbuddastrome au das indische Flachland zum Hochlande von Dekan emporsteigt und bis zur Südspitze, dem Cap Comorin, zwischen 2 Meeren sich hinzieht, hört zwar mit der brennenden Hitze auch das verwaltend tropische Gepräge der Vegetation aus. Dafür aber bedecken immergrüne Wäl- der die Abhänge, Regen und Thau erfrischen die Luft und tränken die Fluren. Unter dem ewigen Frühlinge gedeihen noch der Kaffeebaum, die Baumwollenstaude, alle Edelfrüchte und feineren Obstarten. — Der Flächeninhalt von Indien wird auf 50,000 Q.-M., die Breitenausdehnung gleich der von Bahonne bis Constantinopel, die Längenstreckung aber gleich der von Neapel bis Archangel angegeben. Aus einer noch nicht genau ermittelten Zeit ziehen sich ungeheure Bauten 6—700 Meilen weit von den nördlichen Ge- genden nach dem Süden zu. Die kolossalen Felsentempel zu Elephanta (K. l. n. 19.) und Ambali gehören der ältern brahmi- nischen Zeit an, die unterirdischen Bauten zu Ellora theils dieser, theils der späteren buddhistischen Epoche, die zu Kanara und Earli ganz der letztern an. — Die Ruinen der Stadt Maha« balipuram an der Küste von Coromandel, genannt die 7 Pa- goden. —
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