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1850 -
Regensburg
: Manz
- Autor: Höfler, Constantin
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike, Römische Antike
- Inhalt: Zeit: Antike
Die japhetidischen Völker und Reiche. China. 45
C.
China.
1. Geographische Ansicht.
Von Westasien nach dem äußersten Ostasien zieht sich mit-
ten durch Steppen, Gebirg und Wüste eine Reihe von Wei-
deplätzen hin, welche seit der ältesten Zeit auf einem und dem-
selben Wege die Verbindung zwischen den entlegensten Theilen
von Asien möglich machten. Ohne sie wäre China, abgeschnitten
von allem Verkehr mit dem Erdtheile in seinem Rücken, mehr
noch als die Phönicier im Westen, auf das große Weltmeer ange-
wiesen gewesen. Südlich und östlich ist es von diesem stürmischen
Ozegn umwogt, nördlich und östlich von hohen Ketten von Eisber-
gen oder von steinigen Wüsten umzogen, deren Schrecknisse selbst
dem Mongolen Furcht und Grauen einflößen. So im äußersten
Osten von Asien gelegen und durch die Berge selbst gegen den
Einfluß des rauhen Nordens geschützt, erfreut sich das Tiefland
von China eines milden Klima's, einer reichen Bewässerung
durch 2 große Ströme, den gelben und den blauen Fluß (Ho-
angho und Icmgtsukiang), und einer Fruchtbarkeit, die durch sorg-
fältigen Anbau und große Kanäle auf den möglichst hohen Grad
gebracht wurde. Bei dem außerordentlichen Anwachs der Be-
völkerung sind die wilden Thiere, mit denen die Indier so sehr
zu kämpfen haben, ausgerottet; es finden sich fast nur Cultur-
gewächse, und da das Land für den Bedarf der Menschen nicht
mehr ausreicht, sind die Wohnungen derselben vielfach auf Flössen
erbaut und schwimmen auf dem Wasser umher. Die weiten,
ebenen Ackerfelder sind von unzähligen Flußarmen, künstlichen
Gräben und Kanälen durchzogen. Es ist diese Cultur des
Landes eine wesentliche Folge der Staatseinrichtungen China's,
die in mehr als einer Beziehung das vollendetste Gegenstück zu
den indischen Einrichtungen darstellen.
2. Hohes Alter und Abgeschlossenheit des chinesischen Staates.
1. Dynastie der Hya. . . 2206 — 1766
2. „ t? Schang . 1766 — 1122.
3. „ n Tscheu . 1122 — 249.
4. „ n Zin . . . 249 — 206.