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1. Theil 2 - S. 517

1827 - Leipzig : Fleischer
517 die englischen Coloniften 1764 den nachher so berühmt gewor- denen Washington (sprich Wäschinkten) mit 400 Mann nach dem Ohio, ein hier eben von den Franzosen angelegtes Fort, dü O.uesne, zu zerstören. Aber Washington wurde mit seinem Häufchen umringt und gefangen genommen. Aus dieser Unternehmung entwickelte sich ein 7jahriger Krieg, der zwischen England und Frankreich fast zu derselben Zeit zur See geführt wurde, als Friedrich 2. den 7jährigen Kampf bestand, nämlich von 1755 bi$ 1762. Auch Spanien nahm daran Antheil, in- dem es den Engländern den Krieg erklärte. Die Vorfälle die- ses Kriegs können nicht erzählt werden; nur so viel merke man sich, daß die Engländer durch die kräftigen Maßregeln ih- res Ministers, des älteren Pitt (Lord Chatam — sprich Tschattam), größtentheils Sieger waren. *) Im Jahre 1762 wurde endlich ein Friede in Paris geschlossen, in welchem die Franzosen Neufundland, Canada und überhaupt alles Land, welches sie sich zwischen dem atlantischen Meere und dem Mis- sisippi zugeeignet hatten, an die Engländer überlassen mußten. Seit dieser Zeit erst ist England so übermächtig zur See ge- worden. England hatte bisher große Summen auf seine Colonken in Nordamerika gewendet. Der Krieg allein hatte nach der mäßigsten Berechnung 150 Mill. gekostet. Es schien daher billig, daß die Colonisten, um derentwillen ja doch eigentlich der Krieg nur geführt worden war, nicht nur die Kosten ihrer Verwaltung selbst aufbrächten, sondern auch zur Abtragung der großen englischen Nationalschuld etwas beitrügen. Aber dagegen brachten die Colonisten vor, daß ja England durch sei- nen Handel mit Amerika große Summen gewönne; wäre dies *) In diesem Kriege mar es auch, m der englische General Wolf siel, dessen Tod durch den bekannten schönen Kupferstich vorge- siellt ist. Er belagerte 1769 Quebeck, und lieferte hier den Fran- rosen eine Schlacht- Als er nach der dritten erhaltenen Verwun- dung sich aus dem Treffen bringen ließ, äußerte er keinen andern Schmerz, als daß er nicht wisse, wer siegen werde- Als man ihm aber die Nachricht brachte, daß die Feinde flöhen, flarb er mit der größten Ruhe.
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