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1. Geschichte des Mittelalters - S. 143

1883 - Münster : Coppenrath
143 auch an die Erfllung desselben; und weder die Vorstellungen seiner Mutter, noch die seiner Gemahlin vermochten ihn hiervon abzubringen. Zunchst sollte dieser Kreuzzug gegen den Sultan von gypten gerichtet sein, in dessen Gewalt sich damals Palstina und Jerusalem befand. Gelang es, gypten zu erobern, so mute das brige von selbst fallen. Im Jahre 1248 schiffte er sich mit seiner Gemahlin, seinen Brdern und der franzsischen Ritterschaft zum (sechsten) Kreuzzuge ein und landete bei Damiette. Der Anfang wurde mit dem besten Erfolge gekrnt. Er eroberte Damiette und erfocht zwei herrliche Siege der den Sultan. Aber bald traten die alten bel ein, von denen die Kreuzfahrer schon so oft waren heimgesucht worden. Hungersnot und Krankheiten zwangen sein Heersum Rckzge, auf welchem es von den verfolgenden Sara-cenen fast gnzlich aufgerieben wurde. Der König that Wunder der Tapferkeit, besonders in der Schlacht bei Mansura (1250); allein das Glck verlie ihn. Er selbst und sein Gefolge nebst dem grten Teile des Heeres gerieten in die Gefangenschaft der Heinde. Er bewies aber in seinem Unglcke eine Fassung, welche selbst dem Sultan Achtung und Bewunderung einflte. Fr seine eigene Befreiung trat er Damiette ab, fr die seiner briggebliebenen Truppen mute er ein hohes Lsegeld entrichten. So unglcklich endete dieser Kreuzzug. Gerade um diese Zeit war es auch, wo sich die Mameluken, ein Haufen kriegerischer Soldaten, die der Sultan in seinem Solde hielt, emprten, den Sultan ermordeten und sich des gyptischen Reiches bemchtigten. Nachdem Ludwig aus den Hnden der Unglubigen befreiet und in sem.reich zurckgekehrt war, regierte er wieder sechzehn Jahre hindurch zum Segen seines Volkes. Er hatte aber keine Ruhe; denn er glaubte sich seines Gelbdes noch nicht entbunden. Auf Zureden seines Bruders, j Karls von Anjou, des nmlichen, der den unglcklichen Prinzen Kon-radin zu Neapel hat hinrichten lassen, sollte dieser Kreumg.zunm gegen den König von Tunis in Afrika gerichtet sein; dieser war dem Karl eine groe Geldsumme schuldig. Mehr aber wurde Ludwig selbst zu diesem Zuge durch die Hoffnung bewogen, da der König von Tunis das Christentum annehmen wrde. So kam im Jahre 1270 ein neuer Zug, der letzte in der Reihe der sieben groen Kreuzzg, zustande. Nickt nfine dstere Abnuna ainq das Seer m_sckile^denn die vielfachen Schicksale, welche noch alle Kreuzheere erlitten hatten, muten . wohl groe Besorgnis einflen. Dazu war der König schon hoch bejahrt
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