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1. Leitfaden beim ersten Schulunterricht in der Geschichte und Geographie - S. 134

1851 - Braunschweig [u.a.] : Westermann
— 134 — Von dem ehemaligen Königreich Polen gehört der größte Theil, mit der Hauptstadt Warschau den Russen. Andere Thcile Polens kamen an Preußen und Oesterreich. Deutschland. 8. 74. Die Kaiser von 1638—1806. Joseph Ii. 1765 — 1790. Dem Kaiser Ferdinand Iii., welcher Alles aufbot, um die Wunden, welche dem deutschen Reich durch den dreißigjährigen Krieg geschlagen waren, zu heilen, folgte Leopold I. 1658— 1705. Er war seinem schlauen Gegner Ludwig Xiv., wel- cher sogar die Türken gegen ihn aufhetzte, nicht gewachsen. Diese drangen bis nach Wien und belagerten die Stadt. Jo- hann Sobiesky, König von Polen, eilte 1683 zum Entsatz derselben herbei, und schlug die Türken dergestalt, daß sie ihr ganzes Lager ihm zur Beute zurücklassen mußten. Das Zelt des Großwessiers allein war gegen 400,000 Thaler werth. Prinz Eugen. Der König von Spanien war ohne Kinder gestorben. Leo- pold und Ludwig Xiv. stritten um die Erbfolge. Jener hatte das meiste Recht und wurde von England und Holland unter- stützt. Der spanische Erbsolgekrieg begann 1701. Eu- gen und Marlborough waren die berühmtesten Feldherren in demselben. Die Kaiser Joseph I. 1705—1711 und Karl Vi. 1711—1740 setzten den Krieg fort, welcher durch den Frieden zu Baden 1714 beendigt wurde. Karl Vi. hatte seiner Tochter Maria Theresia 1740 — 1780 durch ein Reichsgesetz die Nachfolge bestimmt. Verschie- dene Fürsten wollten diese Bestimmung nicht gelten lassen. Der Krieg, welchen die Kaiserin gegen Spanien, Frankreich, Baiern, Sachsen und Preußen um den Besitz ihres Thrones ft'chren mußte, heißt der österreichische Erbfolg ekrieg 1740—1748. Der Gemahl der Maria Theresia war der Herzog von Toscana, der 1745 zum Kaiser gewählt wurde. Ihm folgte als Kaiser sein Sohn Joseph Ii. 1765—1790, welcher erst nach dem Tode seiner Mutter allein regierte. Joseph war von mittlerer Größe; sein Geist war aufgeweckt und lebhaft. Friedrich der Große sagte von ihm: „Joseph ist ein Kaiser, wie Deutschland lange keinen gehabt hat; unter
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