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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 10

1879 - Münster : Coppenrath
10 des Guten und Bsn, sollet ihr nicht essen, sonst werdet ihr des Todes sterben." Eine sehr schne Gelegenheit hatten jetzt die ersten Menschen, durch Gehorsam gegen ihren gtigen Schpfer sich dankbar zu beweisen. Gleich-wohl kamen sie zum Falle. Von dem bsen Geiste unter der Gestalt einer Schlange verfhrt, aen sie von der verbotenen Frucht. Jetzt gingen ihnen die Augen auf. Sie erkannten, wie sehr sie gesndigt hatten, und verbargen sich vor dem Angesichte des Herrn. Ihr gegenwrtiger Zustand war um so trauriger, je schner und glcklicher der frhere gewesen. Aus dem Paradiese verstoen muten sie und alle ihre Nachkommen im Schweie des Angesichtes ihre Nahrung gewinnen, ihr Leib wurde sterblich, ^r Wille schwach und zum Bsen geneigt. Ein trauriges Beispiel der nunmehr verdorbenen menschlichen Natur muten die unglcklichen Eltern schon an ihren ersten Kindern erleben. Kain erschlug ans Neid seinen Bruder Abel. h. Die Sndfluth. No<" (Noah). Immer mehr wichen die Menschen von Gott und Gottes Gebot ab, immer mehr vergaen sie ihres gtigen Schpfers. Nur ein Mann hatte in dieser gottlosen Zeit sein Herz rein von Snden erhalten; es war der fromme Noe oder Noah mit seiner Familie. Er fand deshalb Gnade vor dem Herrn und wrbe aus der verheerenden Wasserflut!) mit den Seinigen wnuberbar gerettet. Man nennt diese Fluch, weil sie das sndige Menschengeschlecht in ihren Wellen begrub, die Sndfluth. Durch sie wurde Noe (Noah) der zweite Stammvater des Menschenge-schlechtes. Von ihm, wie aus einem guten Stamme, sollte sich die Erde von Neuem bevlkern. Er hatte drei Shne, Sem, Cham(Ham) und Japhet. Durch diese vermehrten sich die Menschen bald wieder. Sie muten aber wegen Unfruchtbarkeit der Gegend ein fruchtbares Land suchen. Solches fanben sie am Flusse Euphrat. Es war bic Ebene Si-near ober Sennaar. Von hier ans verbreiteten sich die Menschen nach und nach der die ganze Erbe. Fast bei allen Volkern des Alterthums lebt die Erinnerung an diese groe allgemeine Fluth. Auch die Erinnerung an einen frheren seligen Zustanb in Verbinbung mit dem Gefhle der Verschiebung seines Verlustes zieht sich als Klage durch ihre religisen berlieferungen. t
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