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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 174

1879 - Münster : Coppenrath
weggeworfen, als er einen Knaben Wasser aus der hohlen Hand trinken sah. Alexander hatte Lust, den Sonderling zu sehen, und ging, von ei-nem glnzenden Zuge begleitet, zu ihm. Diogenes sa gerade vor seiner Tonne und sonnte sich. Als er die Menge auf sich zukommen sah, richtete er sich ein wenig auf. Alexander grte ihn freundlich, unterredete sich lange mit ihm und fand feine Antworten sehr geistreich. Zuletzt fragte er ihn: Kann ich dir eine Gunst erweisen?" O ja," versetzte Diogenes, geh' mir ein wenig ans der Sonne!" Da rief der König ver-wundert aus: Beim Zeus, wre ich nicht Alexander, so mchte ich Diogenes sein!" Bevor Alexander den Zug nach Asien antrat, eilte er in den Norden der Halbinsel zurck, berschritt sogar die Donau und unterwarf in raschem Siegeszuge eine Reihe barbarischer Völker an der Grenze seines Reiches. Pltzlich verbreitete sich das Gercht, der König sei nmgekom-wen. Da war ein Jubel in Griechenland; Feste wurden gefeiert und Opfer gebracht. Die Thebaner tdteten sogar den macedonischen Befehlshaber ihrer Stadt und verjagten die Besatzung. Aber blitzschnell stand Alexander vor ihren Thoren und zeigte ihnen, da er noch lebe. Denn als sie ihm auf seine Aufforderung, sich zu unterwerfen, eine kecke Ant-wort gaben, nahm er mit strmender Hand die Stadt und zerstrte sie von Grund aus. Nur die Tempel verschonte er und das Haus des Dichters Pindar, weil dieser in.so schnen Liedern die Sieger in den griechischen Kam^fspielen besungen hatte. Ein so frchterliches Beispiel der Strenge verbreitete Schrecken der ganz Griechenland. Alle beugten sich vor dem gewaltigen Sieger und gelobten Gehorsam. Alexander verzieh Allen und bewog dadurch die griechischen Staaten um so eher, ihm Truppen zur Heerfahrt gegen Persien zu stellen. Die Spartaner waren wieder die einzigen, die von feiner Befehlshaberschaft nichts wissen wollten. Wir sind gewohnt," lieen sie ihm sagen, andere zu führen, nicht uns führen zu lassen." Sie nahmen keinen Theil an dem Zuge. a. Alexander in Kleinasien. Drei und zwanzig Jahre alt brach Alexander, im Frhlinge des Jahres 334, mit dem Bundesheere der Macedonier und Griechen zu dem Racheznge nach Persien auf. Seinen Feldherrn Antipater lie er als Statthalter in Macedonien zurck, um die feindlich gesinnten Völker, besonders die Spartaner, in Schrecken zu I
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